Plankogel fordert Einsatzkräfte
Die Belastungsgrenze erreicht haben viele der freiwilligen Einsatzkräfte die beim Brand am Plankogel dabei waren.
LURNFELD (aju). Bei dem Flächenbrand am Plankogel in der Gemeinde Lurnfeld waren viele freiwillige Feuerwehren aus ganz Kärnten und auch das Bundesheer an den Löscharbeiten beteiligt. Auch das Rote Kreuz und die Bergrettung, sowie Einsatzkräfte des Verbundes waren vor Ort. Diesen Helfern wurde dabei alles abverlangt.
Lebensgefahr
Alfred Krainer, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Möllbrücke war als einer der Ersten vor Ort: "Wir wurden von der Feuerwalze sprichwörtlich überrollt. Das Gefühl wenn sich der Himmel verdunkelt und die Flammen meterhoch lodern kann man nicht beschreiben." Auch sie mussten sich zu Beginn den Flammen ergeben und sich zurückziehen um dem sich ausbreitenden Feuer zu entgehen. Neben der an sich sehr gefährlichen Situation kommt erschwerend hinzu, dass es sich um sehr steiles und unwegsames Gelände handelt. "Für jeden einzelnen dort oben herrscht Lebensgefahr. Da ist es umso wichtiger, dass wir als Kameraden zusammenhalten und gegenseitig aufeinander aufpassen," erklärt Krainer.
Versorgung unter Hochdruck
Auch Bürgermeister Gerald Preimel war jeden Tag vor Ort um den Einsatzkräften organisatorisch zur Seite zu stehen. "Täglich wurden mehr als 600 Essenspakete und unzählige Liter an Getränken benötigt um die Einsatzkräfte bestmöglichst du versorgen", so Preimel. Besonders dankbar ist er dabei allen Einsatzkräften die bei diesem Einsatz an ihre absoluten Belastungsgrenzen gegangen sind: "Es ist zu bewundern, was die Einsatzkräfte dort oben leisten. Jeder Feuerwehrmann darf nur höchstens 15 Minuten und das drei Mal am Tag direkt bei den Löscharbeiten helfen. Alles andere wäre zu belastend." Der guten Ausbildung, der funktionierenden Organisation und der schnellen Hilfe ist es zu verdanken, dass bei diesem Feuer niemand verletzt wurde.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.