WOCHE-Diskussion mit sechs Kandidaten in Millstatt

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MILLSTATT (ven). Insgesamt sechs Kandidaten - fünf davon für das Bürgermeisteramt - stellten bei der WOCHE-Podiumsdiskussion dem Publikum Rede und Antwort. Wichtige Themen, die in Millstatt brandaktuell sind, betreffen vor allem das Gemeindebudget sowie die Erhaltung und Sanierung der Strandbäder sowie des Campingplatzes Pesenthein.

Tourismus und Arbeit

Wilfried Koller, der Bürgermeister Josef Pleikner beerben will, hielt anfangs fest: "Unser Ort ist zu klein, um miteinander zu streiten" und steht für Transparenz, und Belebung des Tourismus. Anneliese Nickmann (FPÖ) will der Jugend eine Chance geben, Arbeit zu finden. "Jugendstartwohnungen sind ein wichtiges Thema", erklärt sie ihr Wahlprogramm.

Finanzen und Miteinander

Johann Schuster (SPÖ) möchte demokratische Verhältnisse im Gemeinderat herstellen und Vollzeitbürgermeister sein. "Ich möchte Ausgrenzung und Drüberfahren stoppen", so Schuster. Sepp Hofer (Namensliste Hofer Kooperative): "Zuerst müssen die Finanzen in Ordnung gebracht werden, da ist ein Kassasturz notwendig", appelliert er. "Acht von neun Projekten wurden in der Vergangenheit nicht umgesetzt."

Bürger und Sicherheit

Grünen-Kandidatin Judith Oberzaucher will drei Themen angehen: "Gesunde Finanzen, Transparenz und Bürgerbeteiligung." Alois Auer möchte mit dem Bündnis Zukunft Millstatt (BZM) in den Gemeinderat einziehen: "Fremdenverkehr und Landwirtschaft kann man nicht trennen. Wichtig wäre auch ein Fußgängerdurchgang unter der Bundesstraße. Ich trete auch für eine Geschäftszeile ein", so Auer.

Brennpunkt Finanzen

Finanzreferentin Nickmann erklärte: "In den 80er Jahren hatten wir fünf Millionen Euro Schulden, die wir auf 2,9 Millionen abgebaut haben. Sie werden jährlich aus dem ordentlichen Haushalt bedient. Es ist nicht so schlimm, wie es immer dargestellt wird." Koller stimmte dem zu. Oberzaucher sieht dies anders: "Wir haben uns in stundenlanger Recherche die Unterlagen angeschaut und mussten feststellen, dass der Schuldenstand schlimm ist. Für das Minus der Bäderbetriebe muss die Gemeinde haften." Hofer will beim Geschäftsführer Alexander Thoma hinterfragen, welche Möglichkeiten es gibt. "Vier Millionen Euro Schulden sind fakt, wir alle müssen diese zurückzahlen. Wir können uns nicht freispielen und sagen, dass es keine Schulden der Gemeinde wären", so Hofer. Nickmann hält dagegen: "Es ist zu unterscheiden zwischen Haftungen und tatsächlichen Schulden." Schuster sieht das Budget der nächsten zwölf Jahre belastet. "Ich wehre mich dagegen, dass die Schulden aus den 80er Jahren stammen. Anfang der 2000er kam Hilfe vom Land, also sind die Schulen in den letzten zehn bis 15 Jahren entstanden."

Viele Themen

Weitere Themen, die in Millstatt diskutiert wurden, betrafen den Lindenhof, Zweitwohnsitze, die geplante psychosomatische Klinik, den Erhalt und Betrieb des Campinplatzes in Pesenthein sowie die drei Strandbäder, die geplante Geschäftszeile und auch das geplante Fernwärmeheizwerk.

Warum die Wähler für die Kandidaten am 1. März ihre Stimme abgeben sollten, lesen Sie hier.

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