Abstimmung in Gerasdorf: Korneuburg ist für 83 % Favorit
Bezirkszugehörigkeit: Online-Abstimmung zeigt Bevölkerungswunsch
GERASDORF. Wie berichtet wird der Bezirk Wien-Umgebung mit 1. 1. 2017 aufgelöst. Die Gemeinde Gerasdorf soll danach laut Landeshauptmann Erwin Pröll zum Bezirk Gänserndorf kommen. Viele Gerasdorfer sind allerdings mit dieser Zuordnung nicht zufrieden.
Abstimmung im Internet
Zu einer Online-Umfrage rief deshalb der Gerasdorfer Landtagsabgeordnete und Vizebürgermeister Lukas Mandl auf: "Am 24. September wird die Verwaltungsreform im Landtag thematisiert. Ich plane, mich dort zu Wort zu melden und eine Rede zu halten. Und bis dahin werde ich Werbung dafür machen, doch noch die Zuordnung Gerasdorfs zu Mistelbach zu überlegen." Bei der Gerasdorfer Bürger-Befragung zur Entscheidung, welchem Bezirk die Stadt im Zuge der Verwaltungsreform zugeordnet werden soll, entfielen auf Korneuburg 83,05 % der Stimmen, auf Mistelbach 16,21 %, auf Gänserndorf 0,74 %. „Zusammen mit unserer Unterschriften-Aktion ist das eine super Unterstützung für unsere Linie“, so Mandl. „Dieses eindeutige Ergebnis soll uns den nötigen Schub für die kommenden Tage geben. Auch jede Unterschrift hilft uns hier. Ich danke besonders den Blaulicht-Organisationen und Betrieben, die in ihren Verbänden daran mitarbeiten, dass Gerasdorf nicht dem Bezirk Gänserndorf zugeordnet wird.“ Bei der Fixierung der Verwaltungsreform hatte Mandl erreicht, dass die Gerasdorfer Bezirkshauptmannschaft-Außenstelle erhalten bleibt. Seitdem kämpft er dafür, dass Gerasdorf nicht dem Bezirk Gänserndorf zugeordnet wird.
Parteien einer Meinung
Dabei hat Mandl den Gänserndorfer Abgeordneten René Lobner und den Gerasdorfer Bürgermeister Alexander Vojta an seiner Seite. „Schließlich brauchen wir in der Landesregierung die Zustimmung beider großer Parteien“, erklärt Mandl. An der Bürgerbefragung haben 2.585 Gerasdorfer teilgenommen. Das entspricht einer Beteiligung von 23 Prozent, was enorm viel für eine spontane Befragung ist.
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