Bande wegen 118 Delikten verurteilt
Drei tschechische Einbrecherganoven fassten langjährige Haftstrafen aus.
BEZIRK/KORNEUBURG (mr). In rund einem Jahr beging das angeklagte Tschechentrio in jeweils drei Bezirken des Wein- und Waldviertels 118 Straftaten (vorwiegend Einbruchsdiebstähle), davon alleine 33(!) im Bezirk Mistelbach. Alle drei sind bereits in Österreich vorbestraft, zwei auch mehrfach in ihrem Heimatland.
Einbrüche in Grenznähe
Im Schutze der Dunkelheit reisten sie nach Österreich ein, die ausgewählten Tatorte lagen selten mehr als 10 Kilometer von der heimatlichen Grenze entfernt. Bevorzugte Ziele im Bezirk Mistelbach waren Zwingendorf, Großharras, Stronsdorf, Laa/T. und der Raum Staatz.
Eingebrochen wurde in zahlreiche PKWs, Werkstätten, Restaurationsbetriebe, Sportvereinsgebäude und landwirtschaftliche Gerätehallen. Gestohlen wurde Geld und alles, was sich leicht zu Geld machen ließ, wie Zigaretten, Spirituosen, Werkzeuge, elektronische Geräte, PKWs und in einem Fall sogar ein beladener Klein-LKW im Wert von rund 40.000 Euro. Nach einem Einbruch in ein Hotel in Langau (Bezirk Horn) wurde das Trio am 8. Juli verhaftet.
Haftstrafen zwischen 3 u. 5 Jahren
Ein Korneuburger Schöffensenat verurteilte den Hauptangeklagten (30) zusätzlich zu einer bereits im Juli 2014 verhängten neunmonatigen Haftstrafe zu weiteren 4½ Jahren Haft. Die 2½ jährige Haftstrafe des Zweitangeklagten (25) wurde durch den Widerruf einer achtmonatigen Bewährungsstrafe aufgefettet und der Drittangeklagte muss drei Jahre in den Knast.
Während der Erstangeklagte Bedenkzeit beanspruchte, ist das Urteil im Übrigen rechtskräftig.
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