Die Chronologie eines Mega-Projektes
Nach vier Jahren Bauzeit werden nun die Komponenten Schritt für Schritt getestet.
MÜHLDORF. Reißeck II ist das größte Kärntner Kraftwerksprojekt der letzten Jahrzehnte, hatte aber eines der kürzesten Genehmigungsverfahren. Es gab keinen einzigen Einspruch, somit konnte im Oktober 2010 mit dem Spatenstich gestartet werden.
Fels-Sprengung
2011 waren die Mineure im Volleinsatz, die große Kaverne wurde gesprengt und der Stollenvortrieb gestartet. 2012 wurde eine große Tunnelbohrmaschine mit 220 Metern Länge und 800 Tonnen Gewicht in hunderten Einzelteilen auf den Berg transportiert und zusammengebaut. Damit wurde der 2,7 Kilometer lange Triebwasserstollen hinüber zum Mühldorfer See in den Berg gefräst.
Transport auf der Bergstraße
2012 und 2013 wurden die Hauptkomponenten des Kraftwerks - die beiden Transformatoren (jeweils 200 Tonnen), die beiden Pumpturbinen und die beiden Generatoren - mit spektakulären Schwertransporten auf den Berg und hinein in die Kaverne gebracht. Parallel dazu startete 2014 die wichtigste Phase, die Montage. Hier wurde alles in Millimeterarbeit zusammengebaut. Wo es nötig war, wurden die Stollen noch mit Stahlrohren gepanzert.
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