Forschungsstandort Tirol wird attraktiver

Bei der PK zur Aufstockung des Wissenschaftsfonds | Foto: Schwarz
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„Heuer werden die Mittel des Tiroler Wissenschaftsfonds von bisher 800.000 auf insgesamt vier Millionen Euro jährlich verfünffacht." Die Landesregierung hat auf Antrag von LH Günther Platter und Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg diese Aufstockung für den Forschungsstandort Tirol beschlossen „Rund drei Millionen Euro Forschungsgelder davon fließen in die beschlossene Kooperation des Landes mit dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) des Bundes, der Tiroler Projekte über das bisherige Maß hinaus mitfinanzieren wird“, ergänzt LR Tilg. Daraus ergibt sich für das Forschungsland Tirol ein Gesamtfördervolumen des Landes und Bundes von bis zu maximal sieben Millionen Euro jährlich durch Aufstockung dieser Landesmittel aus Mitteln der Nationalstiftung.

Wissenschaftlicher Beirat entscheidet

Ein wissenschaftlicher Beirat unter der Präsidentschaft des Landeshauptmannes wird entscheiden, welche Projekte unterstützt werden. Diesem Gremium gehören auch LHStv Ingrid Felipe und Wissenschaftslandesrat Tilg als Vorsitzender an. Ebenso sind darin Tilmann Märk, Rektor der Universität Innsbruck, sowie Helga Fritsch als Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck vertreten. Weitere Mitglieder sind MED-EL-Unternehmerin Ingeborg Hochmair-Desoyer, Christian Keuschnigg, Direktor des Instituts für Höhere Studien (IHS) in Wien, und Bernhard Tschofen, Anthropologie-Professor der Universität Zürich.

Breite Zustimmung

"Das ist ein klares Bekenntnis der Landesregierung, Tirol als Wissenschaftsstandort zu etablieren", so Wirtschaftsbund-LA Martin Wex und ergänzt: "Tirol hat die besten Voraussetzungen, mit der konsequenten Forcierung von Forschung und Entwicklung im internationalen Wettbewerb in Zukunft eine stärkere Rolle zu spielen. Der Vorstoß vonTilg ist deshalb mehr als lobenswert".
Wissenschafts- und Forschungssprecher der ÖVP,Karlheinz Töchterle, begrüßt ebenfalls dieses deutliche Bekenntnis des Landes Tirol zu Wissenschaft und Forschung. „Das hohe Engagement des Landes Tirol ist vorbildlich. Tirol hat sich in den vergangenen Jahren weit über die Landesgrenzen einen Namen als Wissenschafts- und Forschungsstandort gemacht. Mit der bewusst gestiegenen Dotierung der Wissenschaftsfonds setzt das Land einen weiteren Schritt, um den Standort für Wissenschaftler und Forscher weiter zu attraktivieren und wettbewerbsfähig zu bleiben“, unterstreicht Töchterle abschließend.

Fakten zum Tiroler Wissenschaftsfonds

Der seit 2004 bestehende Wissenschaftsfonds des Landes wird 2014 von 800.000 Euro auf vier Millionen Euro jährliches Fördervolumen aufgestockt. Im vergangen Jahr wurden aus diesem Fonds 66 NachwuchswissenschaftlerInnen aller Disziplinen in ihrer Forschungsarbeit an den heimischen Hochschulen unterstützt.
2014 schließt das Land eine Kooperationsvereinbarung mit dem FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) des Bundes ab, was bis zu maximal sieben Millionen Euro Unterstützung für NachwuchswissenschaftlerInnen in Tirol durch Landes- und Bundesmittel bedeutet.
Diese Förderung geschieht zusätzlich zum schon bisherigen Engagement des FWF, dessen Fördermittel in Tirol im Jahr 2012 23 Millionen Euro ausmachten.

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