Figlweg: Anrainer laufen gegen Wohnbau Sturm
Die Bewohner eines Neulengbacher Wohnviertels fürchten um ihre Lebensqualität.
NEULENGBACH (mh). Gegen eine geplante Wohnhausanlage mit vier Wohneinheiten am Figlweg, die bereits in der dritten Version eingereicht wurde, hagelt es von allen angrenzenden Anrainern Einsprüche. "In der einspurigen Sackgasse mit Parkverbot ist kein Platz für Zweitautos oder Besucherverkehr", ärgert sich Karin H., die direkt gegenüber wohnt. "Außerdem ist die Dimension so gewaltig, dass uns das fast neun Meter hohe Gebäude im Winter jede Sonnenbestrahlung nimmt – für uns eine Katastrophe."
Wohlmuth: "Muss mich an Gesetze halten!"
Neulengbachs Bürgermeister Franz Wohlmuth (ÖVP) zeigt Verständnis für die Aufregung, im konkreten Fall seien aber auch ihm die Hände gebunden. "Wir können bereits eingereichte Bauprojekte nur nach den bestehenden Gesetzen prüfen. Wenn etwas zu genehmigen ist, muss ich das genehmigen." Die Bauabteilung werde aber sehr genau darauf achten, dass alle gesetzlichen Regelungen eingehalten werden. Für die Zukunft verspricht Wohlmuth ein überörtliches Raumordnungsprogramm, das dafür sorgen soll, dass großvolumige Wohnbauten nur dort platziert werden, wo sie auch hinpassen.
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