Nicht alles ist besser geworden
Meinung zum neuen 22,7 Millionen Euro Bahnhof Neunkirchen.
Mit Schrecken denke ich an die längste Zugfahrt meines Lebens zurück: 31 Stunden nach Griechenland im "Slavia Express". Zurück ging es interessanterweise in "nur" 29 Stunden. Ein Erlebnis, das mir im zarten Kindesalter die Freude am Bahnfahren nehmen sollte (wer denkt schon gerne an nicht klimatisierte 6-Personen-Abteile im Hochsommer und an Wassermangel im WC ab dem Semmering zurück?). Der Neunkirchner Bahnhof stand 1988 kurz vor seiner Sanierung (erfolgte 1990). Er war zwar nicht barrierefrei wie heute. Dafür durfte man gratis aufs Klo. Heute werden 50 Cent (6,8 Schilling) für die Notdurft fällig. Zahlen fürs Pippi-Machen – ist das wirklich ein Fortschritt, liebe ÖBB? Was Bürger am modernen 22,7 Mio. € Bahnhof vermissen, lesen Sie in Ihren Bezirksblättern.
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