Die letzte Fahrt auf dem Sessellift
Vor 50 Jahren am 12.08.1966 im Schwarzataler Bezirksboten.
Während der Fahrt mit dem Sessellift erlitt die 85-jährige Rosa Seibold aus Weißenbach 40 einen Herzschlag. Sie stürzte neun Meter in die Tiefe und war sofort tot.
Mit ihrer Tochter und den Enkelkindern hatte Rosa Seibold Donnerstag, den 4. August, einen Ausflug nach Sankt Corona unternommen. Dieser Tag, den sie gemeinsam mit Angehörigen ihrer Familie verbringen wollte, wurde ihr Todestag. Sie starb zwei Tage vor ihrem 85. Geburtstag.
Gegen 11 Uhr fuhren Rosa Seibold, ihre Tochter und die Enkelkinder mit dem Sessellift auf den Kampstein. Die Fahrzeit hinauf beträgt 20 Minuten. Nach einer Fahrt von zirka 16 Minuten, also kurz vor der Bergstation Kampstein, passierte es dann plötzlich.
Vermutlich durch den Höhenunterschied, Rosa Seibold war herzleidend, wurde der alten Frau schlecht. Sie erlitt einen Herzanfall; sackte zusammen und rutschte, da sie die Kontrolle über sich verloren hatte, wahrscheinlich unterhalb des Sicherheitsgurtes aus dem Sessel. Dabei stürzte sie aus einer, Höhe von zirka neun Metern ab.
Der sofort herbeigerufene Gemeindearzt Dr. Stemberger konnte nur mehr den Tod der alten Frau feststellen. Die Todesursache kann sowohl der erlittene Herzschlag als auch der Absturz gewesen sein.
Durch das Unglück musste der Betrieb des Sesselliftes, an dem kein Gebrechen vorlag und dessen Sitze vorschriftsmäßig gesichert sind, für kurze Zeit unterbrochen werden.
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