Rudi, der Geheimtipp für Quetschn-Spieler
Die Hochzeit seines besten Freundes machte aus Rudi Kamleitner den Akkordeon-Papst von Neunkirchen.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Vor sechs Jahren gab Max Geiger seiner Christine am Schneeberg das Ja-Wort. Mit dabei waren auch Rudi und Katharina Kamleitner, der zur Quetschn griff. Bei der weiteren Feier im Dammböckhaus hatte ein Musiker Probleme mit seiner "Steirischen". "Da ich schon vor einigen Jahren aus beruflichen Gründen einen zweimonatigen Service-Kurs bei Hohner absolviert hatte, schlug ich ihm vor, seine 'Steirische' zu reparieren", erzählt Kamleitner. Die Leute waren begeistert, meinten er solle doch einen Akkordeon-Service eröffnen. Eine Idee, die Kamleitner aufgriff: "Also habe ich eine Fachwerkstätte für Handzuginstrumente gegründet."
Professioneller Service
Rasch nahm man in der Akkordeon-Szene Notiz von Kamleitners Fähigkeiten. Bald standen unzählige Zieharmonikerspieler vor seiner Tür. "Sie kommen aus ganz Österreich und sogar aus Deutschland werden mir Instrumente zur Reparatur geschickt", so Kamleitner.
Aus Platzgründen übersiedelte Kamleitner aus einer Wohnung in Pitten in die Neunkirchner Lagergasse 19. Die meisten Eingriffe? "Akkordeon-Stimmen, Knöpfe tauschen oder Tasten ausrichten. Oft sind es aber richtige Restaurationen, wenn Bleche und Schriften vergilbt sind", skizziert Kamleitner. Viele Kunden Kamleitners verbinden mit dem Instrument Kindheitserinnerungen.
Kindheitserinnerungen
"Sie haben in der Kindheit Akkordeon gespielt, dann eine Familie gegründet und die Zieharmonika landete am Dachboden. Jahre später findet man sie wieder und sie gehört gewartet. – Und da komme ich ins Spiel", lächelt Kamleitner.
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