Käse mit Bakterien verseucht
Die Dorf-Käserei Pötzelsberger aus Adnet ruft mehrere Käsesorten zurück. Sie stehen im Verdacht, Listerien zu enthalten.
ADNET (tres). Zwölf Produkte der Käserei Pötzelsberger sind von Listerien betroffen. Die Käserei meldete den Vorfall selbst. Es handelt sich um eine der größten Ruckholaktionen des Landes Salzburg in den vergangenen Jahren. Die Käserei liefert auch nach Deutschland.
Wie die Listerien in den Käse kamen, ist noch unklar.
Diese Probleme verursachen Listerien
Bei gesunden Erwachsenen verläuft die Listerien-Infektion meist symptomlos, bei älteren oder immungeschwächten Menschen sowie bei Schwangeren können aber große gesundheitliche Probleme auftreten.
Grippeähnliche Beschwerden, wie Fieber, Gelenks- und Muskelschmerzen sowie Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen oder Durchfall können auftreten sowie bei Hautkontakt mit dem Erreger können Pusteln auf der Haut entstehen.
Es besteht auch die Möglichkeit einer Entzündung der Herzinnenhaut oder einer Entzündung des Bauchfells.
Die Behandlung erfolgt in Form von Antibiotika.
Die betroffenen Käsesorten
Die Käserei Pötzelsberger ruft nun folgende Produkte zurück:
Bauernkäse
Bauernkäse mit Pfeffer
Dorfkäse
Dorfkäse Pikant
Magdalenenkäse
Heublumenkäse
Kräuterhexenkas
>> jeweils mit Mindesthaltbarkeit von 17.2. bis 12.3.2015
Magerkäse
Magerkäse mit Pfeffer
Alpenperle
Kürbisperle
>> jeweils mit Mindesthaltbarkeit von 24.2. bis 19.3.2015
und den Bergkäse mit Mindesthaltbarkeit von 27.2. bis 22.3.2015
Wie kann man sich vor Listeriose schützen?
Das Wichtigste in der Vorbeugung einer Infektion ist die gründliche Hygiene in der Auswahl, Aufbewahrung und Zubereitung von Lebensmitteln, wie das Waschen von Obst und Gemüse, das Durchbraten von Fleisch- und Fischgerichten und das Abkochen von Rohmilch.
Rohmilchkäse ist besonders anfällig: Die Erreger kommen nämlich hauptsächlich in der Käserinde von Weichkäsen vor.
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