Versicherung gegen Kuhangriffe

osef Lanzinger, Josef Hechenberger und Andreas Ermacora haben freuen sich auf die Sommermonate und setzen verstärkt auf Bewusstseinsbildung bei Wanderern. | Foto: LK Tirol/ Schießling
  • osef Lanzinger, Josef Hechenberger und Andreas Ermacora haben freuen sich auf die Sommermonate und setzen verstärkt auf Bewusstseinsbildung bei Wanderern.
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TIROL (red). Die Almsaison für Weidetiere rückt näher und zeitgleich freuen sich die Tiroler Bevölkerung und die Urlaubsgäste auf die ersten Wanderungen in den Bergen. Für ein möglichst sicheres Miteinander auf den Almweiden haben die Landwirtschaftskammer Tirol, der Österreichische Alpenverein und der Almwirtschaftsverein vorkehrende Maßnahmen getroffen.

„Wir haben die Wintermonate genutzt, um mit den verschiedensten Fachexperten zu diskutieren sowie sinnhafte Strategien zu entwickeln, damit sich solch tragische Vorkommnisse wie im Sommer 2014 hoffentlich nicht wiederholen“, erklärt LK-Präsident Josef Hechenberger. Gemeinsam mit dem Österreichischen Alpenverein, der Fachgruppe Tiroler Seilbahnen, der Tirol Werbung, der Landesveterinärdirektion, LK-Juristen sowie dem Tiroler Almwirtschaftsverein wurden vorkehrende Maßnahmen zum Start der Wander- und Almsaison 2015 getroffen. „Der Österreichische Alpenverein möchte mit dieser Kampagne gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer einen Betrag zu mehr Sicherheit leisten, aber auch ein weiterhin friedvolles Miteinander von Weidewirtschaft und Erholungsnutzung im Bergland fördern. Es ist uns ein Anliegen, aufzuklären und den notwendigen Respekt vor Weidetieren einzumahnen, ohne dabei Panik zu verbreiten“, erörtert Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereins.

Drei Punkte für mehr Sicherheit

„Das fehlende Wissen rund um das Verhalten von Weidetieren auf den Almen stellt weiterhin das Hauptproblem dar. Aus diesem Grund haben wir gemeinsam Hinweistafeln entworfen. Diese wurden von den Almbauern, Seilbahnunternehmen sowie Alpenvereinsmitgliedern derzeit auf den Wegen, die durch Weideflächen führen, aufgestellt“, zeigt Hechenberger auf. Außerdem wurde der Folder „Eine Alm ist kein Streichelzoo“ in einer Auflage von 15.000 Stück wieder gedruckt und verteilt. Als dritte Maßnahme wurde für die Almbauern ein Versicherungsmodell ausgearbeitet. „Angelehnt an das Modell des Kärntner Almwirtschaftsvereins können wir nun auch in Tirol ein Paket mit sehr guten Konditionen für unsere Mitglieder anbieten. Die allgemeine Haftpflichtversicherung gilt für Einzel- und Gemeinschaftsalmen und kostet jährlich sechs Euro pro Mitglied. Zusätzlich gibt es für die Gemeinschaftsmitglieder eine Organhaftpflicht- und eine Rechtschutzversicherung für jeweils zehn Euro pro Mitglied der Gemeinschaftsalm“, erklärt Josef Lanzinger, Obmann Tiroler Almwirtschaftsverein.

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