Zwei junge Bartgeier im Nationalpark Hohe Tauern freigelassen

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Im Debanttal bei Lienz im Nationalpark Hohe Tauern wurde am 23.5.2014 ein weiterer Impuls für eines der erfolgreichsten Artenschutzprojekte im Alpenraum gesetzt: Die beiden Bartgeier Felix und Kilian wurden freigelassen und werden einen weiteren wesentlichen Beitrag zum Aufbau einer stabilen Population von Bartgeiern in den Hohen Tauern und im Alpenraum leisten.

„Nationalparks sind wichtige Träger von Artenschutzprojekten und Impulsgeber für die Wiederansiedlung ausgestorbener Arten – wie dem Bartgeier“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe als derzeit Vorsitzende des Nationalparksrats Hohe Tauern.

Nach über 25 Jahren der aktiven Wiederansiedlung im gesamten Alpenraum gehört dieses Artenschutzprojekt zu den spektakulärsten und populärsten dieser Art in Europa und auch zu den nachhaltig am erfolgreichsten. Gegenwärtig sind im Nationalpark Hohe Tauern Bartgeier bereits häufig anzutreffende und vom Naturliebhaber zu beobachtbare Begleiter.

LHStv. Ingrid Felipe dazu: „Es ist unser Ziel und eine der Aufgaben des Nationalparks beobachtbare und erlebbare Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu haben. Artenschutz muss aber über die Grenzen der Schutzgebiete gehen und wir versuchen die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.“
Die beiden am 23.5.2014 freigelassenen Bartgeier Kilian und Felix stammen aus Zuchten aus dem Zoo von Liberec (Tschechien) und aus Valcallent (Spanien). Die Österreichischen Lotterien haben als Sponsor die Patenschaft für „Felix, den Glücklichen“ übernommen. Nationalparkdirektor Hermann Stotter freut sich über die gute Zusammenarbeit mit zahlreichen österr. Unternehmen, die oft Artenschutzprojekte wie die Bartgeier-Wiederansiedlung ermöglichen.

Bis Kilian und Felix ihre ersten Flugversuche im Debanttal unternehmen und schlussendlich dann ihren Horst verlassen, können Interessierte im Debanttal im Bereich der Hofalm die Bartgeierbeobachtungsstation des Nationalparks Hohe Tauern besuchen und unter fachkundiger Anleitung die jungen Geier im Horst und später bei ihren ersten Flugversuchen beobachten.


Hier ein Video von Phillip Brunner von der Freilassung:

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