Rüstzeug für den Katastrophenfall
OSTTIROL (red). Tirol investiert Jahr für Jahr Millionen in Sicherheit und Katastrophenschutz. Und trotzdem: Gerade in einem Gebirgsland wie Tirol gibt es keine hundertprozentige Sicherheit vor Naturereignissen. Das Land Tirol schult deshalb die Mitglieder der Gemeinde-Einsatzleitungen und bereitet sie für den Ernstfall vor.
„Wenn trotz aller Vorkehrungen etwas passiert, sind die Gemeinden mit ihren Einsatzleitungen massiv gefordert. Hilfe im Katastrophenfall muss organisiert und koordiniert sein. Mit diesem Schulungsprogramm geben wir den Mitgliedern der Gemeindeeinsatzleitungen das notwendige Rüstzeug“, erklärt LHStv. Josef Geisler.
Aufgabe einer Gemeinde-Einsatzleitung ist es, die Behörde bei der Abwehr und Bekämpfung von Katastrophen zu unterstützen. „Es geht darum, Ordnung in das Chaos zu bringen, den Überblick zu behalten und die Hilfe bestmöglich zu koordinieren“, so Geisler, der für Zivil- und Katastrophenschutz zuständig ist.
Nunmehr startete auch in Osttirol die Ausbildungsreihe mit zwei Veranstaltungen des ersten Moduls „Grundlagen für Führungskräfte“. „Die Ausbildung stößt auf großes Interesse. Alle 33 Gemeinden des Bezirkes waren vertreten. Insgesamt 101 Personen haben am ersten Modul teilgenommen“, freuen sich Bezirkshauptfrau Olga Reisner und Herbert Walter von der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol.
Das bezirksweise organisierte Schulungsprogramm umfasst sechs Module von der Einführung bis hin zum Planspiel. Insgesamt sollen in den Bezirken bis zum Jahr 2019 über 140 Veranstaltungen abgehalten werden. Zielgruppe der Schulung sind BürgermeisterInnen, AmtsleiterInnen und die Mitglieder der Gemeindeeinsatzleitungen.
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