"Ein Meilenstein ist nun gesetzt" - Präsentation des Tauernklinikum-Konzepts

LH-Stv. Christian Stöckl: "Die Standorte Mittersill und Zell am See müssen jetzt auch noch emotional zusammenwachsen. Die Mitarbeiter sind schon auf einem guten Weg und fast alle sehen die Vorteile und die  Notwendigkeit der Reformen."
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PINZGAU (cn). Bereits am 1. Jänner 2015 wurde aus den Krankenhäusern Mittersill und Zell am See ein Haus, das "Tauernklinikum". Notwendig gemacht hatten diesen Schritt die vom Bund vorgeschriebenen Fallzahlen, das neue Arbeitszeitgesetz für Mediziner, der Ärztemangel und die wegen stets neuer Erkenntnisse rasch voranschreitende Spezialisierung im Gesundheitsbereich. Um ein Spital vor allem auch im Sinne der Bevölkerung sinnvoll sowie wirtschaftlich überlebensfähig zu führen, muss es daher laut Rechnungshof mindestens 400 Betten haben. Durch den Zusammenschluss kann das Tauernklinikum mit 406 Betten aufwarten, wobei noch einige dazukommen werden.

Vorfreude und Ängste
Nach gut einem Jahr intensiver Arbeit konnten die wichtigsten Protagonisten nun das genaue Konzept präsentieren. Der ressortzuständige Landeshauptmann-Stellverteter Christian Stöckl (ÖVP): "Die strukturellen Grundlagen auch im personellen Bereich sind nun geschaffen und ich bedanke mich bei allen Beteiligten. Die nächste Herausforderung besteht nun darin, dass die Mitarbeiter der beiden Häuser auch emotional zusammenwachsen. Viele freuen sich auf neue Erfahrungen, bei anderen bestehen aber noch Ängste. Ich bin sehr zuversichtlich, dass alle diese Unsicherheiten abgebaut werden können."

Standorte Zell am See und Mittersill - welches Angebot gibt es wo?

Allgemeinchirurgie: Eine Abteilung mit einem Vorstand. Mittersill: Tages- und Wochenklinik, der Schwerpunkt liegt hier auf planbaren Operationen, die im Rahmen von fünf Aufenthaltstagen erbracht werden können.
Orthopädie/Traumatologie (Unfallheilkunde): Eine Abteilung, ein Vorstand. Mittersill: Schwerpunkt Orthopädie. Zell am See: Schwerpunkt Traumatologie.
Unfallchirurgie: Eine Abteilung mit einem Vorstand; angeboten an beiden Standorten.
Innere Medizin: Eine Abteilung sowohl in Zell am See als auch in Mittersill (Schwerpunkt Kardiologie) mit jeweils einem eigenen Vorstand.
Akutgeriatrie/Remobilisation: Beides bleibt in Mittersill, es wird zusätzlich vier Palliativbetten geben.
Radiologie: Ab 1. April 2016 werden in Mittersill (und in der Klinik "Ritzensee" in Saalfelden) auch Radiologie- und Computertomographie-Kassenleistungen angeboten, in Mittersill (noch) keine Mammographie.
Augenabteilung und Sehschule: Diese Abteilungen bleiben in Zell am See. Der Schwerpunkt Katarakt (Grauer Star) soll ausgebaut werden.
Gynäkologie und Geburtshilfe: Diese Abteilung bleibt ebenfalls in Zell am See.
HNO und Logopädie: Auch dieser Fachschwerpunkt bleibt in Zell am See. Die Kapazitäten werden vergrößert, es wird um vier Betten auf insgesamt zwölf Betten aufgestockt.
Urologie: Diese Schwerpunktabteilung - sie wurde ausgebaut und um einen zusätzlichen Facharzt aufgestockt - bleibt weiterhin in Zell.
Neurologie: Die Neurologie ebenfalls mit Standort Zell am See wird künftig in noch engerer Zusammenarbeit mit dem KH Schwarzach geführt.

Verwaltung: Gemeinsame Synergien nutzen

PINZGAU (cn). Franz Öller ist Geschäftsführer sowie Verwaltungsdirektor des Tauernklinikums. Er sagt: "In den Bereichen Buchhaltung, Logistik, Rechnungswesen und Lagerhaltung kann durch die Verschmelzung der Häuser effizienter bzw. kostengünstiger gearbeitet werden. Aus eins und eins sollen sozusagen eineinhalb werden. Im Informationstechnik-Bereich haben wir bereits per 31. Dezember 2015 alle Daten in einem System zusammengeführt. Seither sind alle Patientenbefunde an beiden Standorten abrufbar." Mitarbeiter-Kündigungen wird es laut Öller nicht geben, einige Stellen werden aber mittelfristig nicht nachbesetzt.
Bruno Angerer, bisher Verwaltungschef in Mittersill, bleibt hier Standortleiter - ebenso wird es im Pflegebereich Linda Legat bleiben. Apropos Pflege: Tauernklinikum-Pflegedirektorin Maria Buchinger sieht im Zusammenschluss ebenfalls nur Vorteile: "Das Wissen beider Häuser wird gebündelt und im Ausbildungsbereich können wir nun mehr Möglichkeiten anbieten."

Abschließend noch der offizielle Pressetext:

Seit Anfang 2016 werden die Krankenhäuser Zell am See und Mittersill unter dem Namen „Tauernklinikum“ als ein Krankenhaus an zwei Standorten geführt. Der Zusammenschluss bringt dreifachen Nutzen für den Pinzgau: Den Erhalt der beiden regionalen Standorte, höhere Versorgungsqualität durch Ausdifferenzierung des medizinischen Leistungsspektrums und Schwerpunktsetzung sowie attraktivere Arbeitsplätze. Auch die notfallmedizinische Basisversorgung im Oberpinzgau ist mit der Fusion gesichert.

PINZGAU. Der Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl: „Durch ständig neue Auflagen und verschärfte gesetzliche Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Ärzteausbildungsordnung neu, die 48-Stunden-Woche, die Gesundheitsreform mit dem Kostendämpfungspfad, die immer strengeren Vorgaben bei den Qualitätsanforderungen, den Ärztemangel oder den rasanten medizinischen Fortschritt samt neuen und kostenintensiven Medikamenten sowie die steigende Erwartungshaltens seitens der Bevölkerung geraten unsere Spitäler immer mehr unter Druck“, sagt Gesundheits- und Spitalsreferent ,

"Ohne Reformen geht es nicht..."

Stöckl weiter: „Es ist mittlerweile hinlänglich bekannt, dass wir unser Gesundheitssystem und unsere Krankenhäuser nur dann aufrechterhalten und absichern können, wenn wir die notwendigen Reformen und Umstrukturierungen in Angriff nehmen und umsetzen. Das gilt vor allem für die Absicherung unserer kleinen Spitäler, die einer besonderen Kraftanstrengung bedarf. Wir müssen die gesamte Spitalslandschaft umbauen und größere Einheiten schaffen, um flexibler und professioneller auf die Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben reagieren zu können. In der Versorgungsregion Süd wurde der Weg gewählt, die Krankenhäuser Zell am See und Mittersill zu fusionieren, damit eine medizinisch und wirtschaftlich sinnvolle Größe erreicht wird.“

Ausdifferenzierte medizinische Leistungen erhöhen Versorgungsqualität

Das künftige medizinische Leistungsspektrum der einzelnen Standorte richtet sich nach den bestehenden Schwerpunkten und ärztlichen Kompetenzen. Franz Öller, Geschäftsführer und Verwaltungsdirektor des Tauernklinikums: „Es ist weder sinnvoll noch ökonomisch oder personell möglich, sämtliche Leistungen an beiden Standorten anzubieten. Daher setzen wir auf eine ausdifferenzierte medizinische Versorgung des gesamten Pinzgaus mit klaren Schwerpunkten. Damit steigern wir nicht nur die Effizienz, sondern auch die Qualität des medizinischen Angebots. Die Grobstruktur ist bereits definiert, die Detailabstimmungen auf ärztlicher Ebene erfolgen nach der für beide Standorte extrem intensiven Wintersaison."

Standortübergreifende Abteilungen mit einem gemeinsamen Vorstand

Während dabei einzelne Abteilungen wie die Innere Medizin auch künftig getrennt als eigenständige Abteilungen mit zwei Abteilungsvorständen geführt werden, werden andere Bereiche zu standortübergreifenden Abteilungen mit einem gemeinsamen Abteilungsvorstand zusammengelegt - beispielsweise die Allgemeinchirurgie oder die mit dem Mittersiller Fachschwerpunkt Orthopädie in eine neue Abteilung „Traumatologie und Orthopädie“ zusammengefasst.

Bestimmte Schwerpunkte nur noch an einem der beiden Standorte

Bestimmte Schwerpunkte wiederum werden künftig nur noch an einem der beiden Standorte angeboten. So werden beispielsweise Herzschrittmacher-OPs künftig nur noch am Standort Mittersill durchgeführt, hochkomplexe allgemeinchirurgische Eingriffe hingegen ausschließlich am Standort Zell am See.

Synergieeffekte in der Verwaltung nutzen

Franz Öller: „Das erfolgt einerseits durch die Schaffung von Synergieeffekten in der Verwaltung, zum anderen durch die Ausdifferenzierung des medizinischen Leistungsspektrums." Auf Verwaltungsebene wurden erste Maßnahmen bereits erfolgreich umgesetzt, etwa die Zusammenlegung der Buchhaltung und der Kostenrechnung mit Jahresbeginn 2016.
Aktuell wird an der Vereinheitlichung der IT und der Einkaufslogistik gearbeitet. Die zentralen Aufgaben wie Krankenhaushygiene, Labor, technischer Sicherheitsbeauftragter, Einkauf, Logistik, Medizintechnik, EDV, etc. werden ebenfalls vereinheitlicht, um somit eine Erleichterung und Vereinfachung im organisatorischen Ablauf zu erzielen. Arbeitsplätze seien dadurch nicht gefährdet, betont Öller: „Allerdings werden wir Stellen, die aufgrund natürlicher Fluktuation frei werden, nicht nachbesetzen."

Notfallmedizinische Versorgung des Oberpinzgaus bleibt erhalten

Mit dem Zusammenschluss bleibt auch die notfallmedizinische Basisversorgung im Oberpinzgau erhalten. „Patientinnen und Patienten aus dem Einzugsgebiet des Standorts Mittersill werden dort erstversorgt und bei Bedarf nach Zell am See oder Salzburg gebracht“, erläutert Öller außerdem.

Zusammenschluss Unfallchirurgie und Orthopädie

Primar Rudolph Pointner (Ärztlicher Leiter Tauernklinikum): „Für die medizinische Versorgung bedeutet der Zusammenschluss, dass für die Region Innergebirge die Strukturen weiter zur Verfügung stehen und auf lange Sicht sichergestellt sind. Daraus ergibt sich eine Bündelung der Ressourcen sowie die Erhaltung der Qualität und Quantität. Die Zusammenlegung der Unfallchirurgie und Orthopädie zu einer Abteilung bringt große Vorteile. Wir können alles in einer Abteilung anbieten und verfügen in diesem Fach bereits über die perfekten Mitarbeiter. Die Leistungen werden an beiden Standorten angeboten - innerhalb der Abteilung wird der Schwerpunkt Orthopädie in Mittersill bleiben und der Schwerpunkt Traumatologie in Zell am See. Es werden dadurch ausschließlich Spezialisten für beide Bereiche eingesetzt. Die entsprechende Versorgung über das ganze Jahr - nicht nur in den Wintermonaten - kann jetzt mit der Verstärkung des orthopädischen Bereichs gewährleistet werden.

"Ein zentraler Anbieter medizinischer Leistungen"

Und in der Anästhesie kommt es auf lange Sicht ebenfalls zur Zusammenführung. Hier soll die Personalsituation so ausgenutzt werden, dass weitere Synergien entstehen können. „Unser Ziel ist es, das Tauernklinikum zum zentralen Anbieter medizinscher Leistungen für die Bevölkerung im Pinzgau zu machen“, erläutert der Primar seine Vision.

Mittersill: Radiologie auf Krankenschein und Notfalldienst 24/7

Durch die Fusion neu in der Radiologie: Ab 1. April 2016 werden radiologische Untersuchungen auf Krankenschein auch in Mittersill angeboten. Primar Peter Pozgainer (Ärztliche Standortleitung Mittersill) hält die Fusion ebenfalls für sehr sinnvoll. „Es ergeben sich insbesondere für die jungen Kollegen Vorteile in der Ausbildung, die durch den Zusammenschluss ein breites chirurgisches Spektrum erlernen können. Außerdem sind durch die Größe des neuen Tauernklinikums Spezialisierungen möglich und so können interessante Arbeitsplätze auch in der Peripherie geschaffen werden."

Allgemeinchirurgie: Der Standort Mittersill als "Wochenklinik"

Im Bereich der Allgemeinchirurgie wird künftig der Standort Mittersill als „Wochenklinik“ geführt. Das heißt: Alle Eingriffe die für eine Wochenklinik tauglich sind, können in Mittersill durchgeführt werden. Das betrifft zum Beispiel knopflochchirurgische Eingriffe wie Eingriffe an der Gallenblase, an den Venen oder Leistenbrüche.
In Zukunft soll die notärztliche Versorgung auch am Wochenende und an Feiertagen durch das Krankenhaus untertags gewährleistet werden. Dies ist derzeit noch nicht im vollem Umfang möglich, die entsprechenden Planstellen sind ausgeschrieben und es wurden bereits erste Gespräche mit Interessenten geführt.

Gebündeltes Fachwissen in der Patienten-Pflege

Auch im Pflegebereich kommt es zu positiven Veränderungen. „Wir können jetzt unser Fachwissen bündeln und vorhandene Synergien nutzen“, so Pflegedirektorin Maria Buchinger. Aufgrund der großen Anzahl an Fachexperten erwartet Buchinger einen regen Austausch und ein gutes Miteinander. In der Krankenpflegeschule wird es eine größere Auswahl an Ausbildungsmöglichkeiten geben und bestimmte Bereiche werden dem jeweiligen Standort zugeordnet. „Jetzt haben Mitarbeiter die Möglichkeit an beiden Standorten ihr Wissen bei ausgewiesenen Fachexperten zu vertiefen“, weiß Buchinger.

Den Herausforderungen gestellt

Der Zeller Bürgermeister Peter Padourek freut sich, dass die medizinische Versorgung in der Region auch für die Zukunft gesichert ist. „Es war wichtig, dass eine Lösung gefunden wurde. Eine Fusion bringt zwar immer auch Herausforderungen mit sich, aber aufgrund der Erhaltung des Standortes Mittersill und der Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus in Schwarzach ist die medizinische Versorgung im Süden stärker denn je. Neben der bestmöglichen Versorgung ist ein weiterer Vorteil, bei personellen Besetzungen und Schwerpunktregelungen im Pinzgau weiterhin mitreden zu können“, so Padourek.

Zusammenarbeit mit Krankenhaus Schwarzach verstärken

LH Christian Stöckl: „Ich bin sehr froh, dass die Fusionierung der beiden Spitäler, der intensive Verhandlungen und Gespräche auf vielen Ebenen vorangegangen sind, mit heurigem Jahr unter Dach und Fach gebracht wird. Denn auf das Tauernklinikum warten bereits neue Herausforderung wie jene, den notärztlichen Dienst in der Region verstärkt abzusichern. Und was die weitere Vernetzung in der Versorgungsregion Süd angeht, wird das Tauernklinikum die Zusammenarbeit mit dem Schwerpunktkrankenhaus Schwarzach auf allen Ebenen verstärken“, so Stöckl. „Ich bedanke mich bei allen, die zum Zusammenschluss der beiden Krankenhäuser Zell am See und Mittersill zum Tauernklinikum beigetragen und sich aktiv am Prozess beteiligt haben. Ich bin mir sicher, dass das Tauernklinikum eine gute Zukunft haben wird, von der vor allem die Patientinnen und Patienten profitieren werden.“

Die geplante neue Abteilungsstruktur:

Allgemeinchirurgie (AC)
Die bestehenden Abteilungen für Allgemeinchirurgie der beiden Standorte (jeweils Primariate) werden zu einer Abteilung mit einem gemeinsamen Abteilungsvorstand zusammengeführt. Der Standort Mittersill wird als Tages- und Wochenklinik geführt, deren Schwerpunkt auf Leistungen liegt, die im Rahmen einer Aufenthaltsdauer von maximal fünf Belegstagen erbracht werden können (z.B. Varizen, Hernien bzw. minimalinvasive Akut-Eingriffe wie beispielsweise Gallenblasenoperationen.) Mit der Implementierung einer plastischen Chirurgie sollen in Zukunft auch onkoplastische Eingriffe an der Brust gemeinsam mit dem KH Schwarzach durchgeführt werden können. Alle weiteren rekonstruktiven Eingriffe sowohl am Standort Zell am See wie am Standort Mittersill durchgeführt.

Orthopädie/Traumatologie
Die bisherige Abteilung für Unfallchirurgie (Primariat) am Standort Zell am See und der bisherige Fachschwerpunkt Orthopädie am Standort Mittersill werden zu einer Abteilung mit einem gemeinsamen Abteilungsvorstand für das neue Fach „Orthopädie/Traumatologie“ zusammengefasst. Am Standort Mittersill wird der Schwerpunkt im Bereich Orthopädie liegen, am Standort Zell am See im Bereich Traumatologie. Die bisher im Rahmen der Allgemeinchirurgie erbrachten unfallchirurgischen Leistungen werden ebenfalls in der neuen Abteilung zusammengefasst.

Innere Medizin
Aufgrund der Abteilungsgrößen und der personellen Situation bleiben die bestehenden Abteilungen für Innere Medizin getrennt als eigenständige Abteilungen mit zwei Abteilungsvorständen erhalten. Die breit aufgestellte Basisversorgung bleibt damit aufrecht. Der bestehende Schwerpunkt Kardiologie am Standort Mittersill im Bereich der Herzschrittmacher-Implantation wird weiter ausgebaut. Im onkologischen Bereich besteht bereits jetzt schon eine enge Zusammenarbeit mit dem KH Schwarzach.

Akutgeriatrie / Remobilisation
Das Department für Akutgeriatrie und Remobilisation in Mittersill bleibt für die Versorgung des gesamten Pinzgaus zuständig. Für die Bedarfsdeckung ist eine Bettenzahl von 25 Betten inklusive vier Palliativbetten erforderlich, welche im Rahmen des anstehenden Umbaus umgesetzt werden.

Palliativmedizin
Im Zuge der Sanierung des Bettentraktes werden am Standort Mittersill vier zusätzliche Palliativbetten geschaffen.

Anästhesie / Intensivmedizin
Die zwei derzeit noch an beiden Standorten getrennt geführten, eigenständigen Abteilungen werden mittelfristig auf eine Abteilung mit einem gemeinsamen Abteilungsvorstand zusammengeführt.

Radiologie
Die Einrichtungen für konventionelle Radiologie und der CT am Standort Mittersill werden weiterhin vor Ort durch das RT-Team betreut, die ärztliche Betreuung und Befundung erfolgt weiterhin über die Radiologen am Standort Zell am See. Neu ist, dass am Standort Mittersill künftig auch zugewiesene konventionelle Radiologie- und CT-Leistungen gegen Abrechnung mit den Sozialversicherungsträgern erfolgen. Damit wird nicht nur eine deutliche Verbesserung der Auslastung, sondern auch die Erwirtschaftung positiver Kostendeckungsbeiträge ermöglicht. Für 2016 ist die Anschaffung eines neuen MRI-Gerätes geplant.

Augenabteilung und Sehschule
Die Augenabteilung und die Sehschule bleiben in ihrer jetzigen Form in Zell am See erhalten. Zusätzlich soll der Schwerpunkt Katarakt („Grauer Star“) weiter ausgebaut werden.

Gynäkologie und Geburtshilfe
Die steigenden Geburtenraten zeigen, dass die Akzeptanz der Bevölkerung zunimmt. Das ist ein positives Zeichen, dass der Zusammenschluss angenommen wird.

HNO und Logopädie
Die Hals-Nasen-Ohren-Abteilung mit Logopädie in Zell am See ist ein Fachschwerpunkt mit hoher Frequenz und wird von der Bevölkerung als solcher auch wahrgenommen. Aus diesem Grund werden die Kapazitäten vergrößert. In Zukunft stehen 12 Betten zur Verfügung (+4) und eine zusätzliche Ausbildungsstelle wird ausgeschrieben. Geplant ist außerdem, in der HNO-Abteilung die plastisch-chirurgischen Leistungen wie Operationen an der Nase, am Ohr beziehungsweise Korrekturen im Gesicht ausgebaut.

Urologie
Ist bereits jetzt eine Schwerpunktabteilung am Standort Zell am See, die weiter ausgebaut und personell mit einem weiteren Facharzt aufgestockt wurde.

Neurologie
Die Neurologie ebenfalls mit Standort in Zell am See wird künftig in engerer Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Schwarzach geführt.

Fotos: Christa Nothdurfter (Nr. 1 bis 6 / 9 bis 19)
Faistauer Photography (Nr. 8 bis 9)

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