Pinzgau - das war der Dezember 2016
Neuer Bundespräsident mit Trendfarbe grün
Der tiefblaue Pinzgau ist leicht ergrünt, wie das Kartogramm zur Stichwahl des Bundespräsidenten zeigt.
Quelle: Land Salzburg
PINZGAU. Die Wahl ist endlich geschafft, Österreich hat einen neuen Bundespräsidenten. Norbert Hofer erhält im Pinzgau 54,8 Prozent der Wählerstimmen, Alexander Van der Bellen kommt auf 45,2 Prozent. Er kann in den meisten Gemeinden gegenüber der Stichwahl im Mai an Stimmen zulegen und hat in sechs Gemeinden sogar gewonnen. Auch in Lofer, Heimatgemeinde von Karin Berger, Vizebürgermeisterin und Bezirksobfrau der FPÖ. "Das Ergebnis ist zur Kenntnis zu nehmen. Erfreut bin ich natürlich nicht. Leider haben sich sogar die konservativsten ÖVP-Politiker für Van der Bellen ausgesprochen, so gesehen ist das Ergebnis für Hofer gewaltig gut. Auch in Lofer wurde viel aufeinander hingehackt, das hat wohl viele Wähler mobilisiert", so Berger. Die Welt werde sich aber weiter drehen und: "Nach der Wahl ist vor der Wahl." "Es ist wieder Vernunft eingekehrt", zeigt sich Ferdinand Salzmann, Chef der Pinzgauer Grünen, erleichtert. "Ich bin überrascht über das deutliche Ergebnis. Immerhin hat Van der Bellen doch in fast allen Gemeinden zugelegt." Er geht davon aus, dass der Trend zum Rechtsruck gestoppt wurde.
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Lebewesen gehören nicht unter den Christbaum
Foto: Gudrun Dürnberger
PINZGAU. Viele Menschen können leuchtenden Kinderaugen nicht widerstehen und geben dem Wunsch nach einem Haustier unüberlegt nach. Auch zu Mitleidskäufen lässt man sich in der besinnlichen Weihnachtszeit schneller hinreißen. Oft werden Hund, Katze oder Kaninchen voreilig angeschafft – zum Leidwesen des Tieres. "Ein Tier ist ein Lebewesen mit Gefühlen und Bedürfnissen. Es sollte durch Verschenken nicht zu einem Gebrauchsgegenstand degradiert werden", so LH-Stv. und Tierschutzreferentin Astrid Rössler.
Hohe Kosten
Zeit- und Kostenaufwand bei Haustieren werden häufig unterschätzt. Wenn der Alltag nach den Feiertagen wieder einkehrt, wird das Tier bald zur Belastung. Gerade bei einem Überraschungsgeschenk besteht zudem die Möglichkeit, dass das Tier gar nicht den Vorstellungen des Beschenkten entspricht. Was folgt, ist meist die Abgabe. Nach Weihnachten und Neujahr verzeichnen viele Tierheime eine regelrechte Rückgabewelle. Im schlimmsten Fall setzen überforderte Halter die ungewollten Vierbeiner aus, auch wenn es sich dabei in Österreich um einen Straftatbestand handelt.
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Christkindls Helfer sind voll aktiv
Foto: Stefan Hollaus
Auch dieses Jahr führen Katja Egger und ihr Team wieder die Packerl-Aktion "Kinderwünsche Pinzgau" durch. Mit Hilfe von Schulen, Kindergärten, Behörden und Institutionen wie Caritas und Forum Familie werden die Kinder ermittelt, Wunschzettel ausgefüllt und an die Geschenkpaten weitergeleitet. Die fertigen Packerl können an Sammelstellen abgegeben werden, die Helferinnen verteilen sie an die jeweiligen Einrichtungen. Am Heiligen Abend bringt es dann das Christkind. Eine logistische Meisterleistung, die erneut perfekt funktioniert hat. Mehr als 300 Packerl werden diesmal an Kinder im Pinzgau verteilt, deren Familien in finanziellen Schwierigkeiten stecken. Dazu kommen viele spontane Spenden wie Gutscheinaktionen für Bekleidung, Lebensmittel etc.
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