Der Naturpark wird heuer 40
Am 19. September knallen im Waldgebiet um den Schöffelstein zum runden Geburtstag die Korken.
PURKERSDORF. Ein stolzes Jubiläum steht dem Naturpark Purkersdorf heuer bevor: Im Jahr 1975 gegründet wird heuer das 40-jährige Jubiläum gefeiert. Die Bezirksblätter nahmen sich dies zum Anlass und warfen einen Blick hinter die Kulissen und fragten nach, wie so ein Naturpark funktioniert.
76 Hektar in Stadt-Besitz
"Grundeigentümer des gesamten Naturpark-Areals ist die Stadtgemeinde Purkersdorf. Der Naturpark selbst organisiert sich als Verein", erklärt Naturpark-Chefin Susanne Käfer. Rund 76 Hektar beträgt die Fläche, die sich rund um den Schöffelstein zieht. Finanziert wird der Naturpark von EU, Bund und Land, großteils über Projektförderungen.
Vielfältige Aufgaben
"Projektentwicklung und -abwicklung nimmt eigentlich die meiste Zeit in Anspruch", erzählt Susanne Käfer über die organisatorische Arbeit hinter den Kulissen, doch auch Führungs- und Veranstaltungsorganisation zählt zu ihren Aufgaben. Neben einem Bienen-Projekt mit Feihlerhöhen-Imker Benno Karner und einem neuen Biotop ist der Schwerpunkt im heurigen Jahr vor allem die 40-Jahr-Feier, zu der am 19. September geladen wird. Zusätzlich wurde kürzlich eine neue Broschüre veröffentlicht, die die Besonderheiten des Naturparks im Laufe des Jahres aufzeigt.
Vandalismus und Erholung
Wildschweine, Rehe, Hirsche, Schafe, Ziegen und ein altes Pony müssen tagtäglich gepflegt und versorgt werden, auch der Wald muss bewirtschaftet werden. Doch neben dem Streichel- und dem Wildgehege hat der Naturpark auch einen Blind Date-Themenweg für Sehbehinderte sowie Spielplätze zu bieten. Letztere sind oftmals ein Opfer von Vandalismus-Attacken: "Das ist wirklich sehr störend und unangenehm. Auch deswegen, weil die Gruppe die sich da einbringt alle zwei bis drei jahre wechselt. Man wird denen nicht wirklich habhaft."
Neben der Bildung, der Regionalentwicklung und dem Naturschutz soll der Naturpark jedoch vor allem auch zur Erholung dienen, wie Susanne Käfer erklärt: "Von der Idee her ist es uns schon auch ein Anliegen die Besucher durch den Aufenthalt in der Natur wieder runterzuholen."
Zur Sache
Der Naturpark Purkersdorf hat seine Ursprünge Ende der 1960er-Jahre, als ein kleines Grüppchen einen Naturlehrpfad anlegte. 1975 wurde das "grüne Vorzimmer Wiens" als "Naturpark Sandstein-Wienerwald" offiziell eröffnet.
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