Er kann ein Lied davon singen

Hiltpold von Schwangau
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Die Herren von Schwangau - wahrscheinlich ursprünglich ein altes Tiroler Adelsgeschlecht - wählen sich als Wappentier den Schwan. Wohl nicht von ungefähr, denn der Schwan ist ein Seelentier und schon in der Antike der Begleiter der Dichter und Sänger.
Als Leitname der Ritter von Schwangau ist über Jahrhunderte "Hiltpold" in Verwendung - was "der Kühne der Hilda/Hulda/Holda" bedeutet.
Ein Spross der Edlen von Schwangau ist Hiltbold der Minnersänger. In zwei bedeutenden Liederhandschriften des frühen 14. Jahrhunderts sind seine Texte überliefert. In der großen Heidelberger Liederhandschrift steht Hiltpolds Name neben so berühmten Sängern wie Wolfram von Eschenbach und Walter von der Vogelweide. Gelebt hat Hiltpold von 1195 bis 1254. In seinen Liedern ruft er die Minne als Muse an, damit sie ihm zur Gunst bei den Frauen verhelfe. 22 Liedtexte, leider ohne Melodie, sind von ihm überliefert. Er wird mehrfach im Zusammenhang mit Graf Albrecht III. von Tirol urkundlich erwähnt, somit ist eine Funktion an dessen Hofe anzunehmen
Kein anderer Minnesänger aus dem Allgäu oder dem Außerfern hat es zu einer vergleichbaren Bekanntheit gebracht.

Hiltpold von Schwangau
der Schwan, das Wappentier der Ritter von Schwangau
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