van der Bellen erreicht im Außerfern drittbestes Tirol-Ergebnis

Im Bezirk Reutte betrug die Wahlbeteiligung 59,06 Prozent.
  • Im Bezirk Reutte betrug die Wahlbeteiligung 59,06 Prozent.
  • hochgeladen von Günther Reichel

AUSSERFERN (rei). 22.677 Außerfernerinnen und Außerferner waren am Sonntag bei der Wahl des Bundespräsidenten stimmberechtigt. 13.393 Männer und Frauen machten davon Gebrauch. Die Wahlbeiteiligung lag somit bei 59,06 Prozent.
Die große Mehrheit der gültig abgegebenen Stimmen entfiel auf Alexander van der Bellen. Er bekam 55,91 Prozent der Stimmen im Bezirk Reutte, Norbert Hofer wurde von 44,09 Prozent der WählerInnen angekreuzt.
Nach der Stadt Innsbruck (60,18%) und Landeck (57,51%) war es das drittbeste Bezirksergebnis des neuen Bundespräsidenten in Tirol.

Besonderheiten aus dem Bezirk

Im Bezirk Reutte fiel die Entscheidung auch bei dieser Stichwahl klar für Alexander van der Bellen aus, nachdem der unabhänge Kandidat bereits im Mai klar die Nummer eins im Außerfern war.
In 28 der 37 Außerferner Gemeinden setzte sich van der Bellen teilweise sehr klar durch. Hofer ist in sieben Gemeinden des Bezirks die Nummer eins. In zwei Orten - in Biberwier und Namlos - gibt es ein Unentschieden.
Norbert Hofer, Kandidat der FPÖ, holte sein bestes Bezirksergebnis in Hinterhornbach, wo er 60,87 Prozent der gültigen Stimmen bekam. In Gramais war er annähernd gleich stark, hier kam er auf exakt 60 Prozent Wähleranteil.
Alexander van der Bellen fuhr sein bestes Ergebnis im Außerfern in Pfafflar ein. Hier votierten 72,50 Prozent aller Wähler für „vdB“. Ähnlich stark schnitt er in Schattwald ab, wo van der Bellen auf 71,60 Prozent kam.
Im Bezirkshauptort Reutte kam Norbert Hofer auf 38,90 Prozent der gültigen Stimmen, Alexander van der Bellen somit klar die Nummer eins in der Marktgemeinde mit 61,10 Prozent.

Stellungnahmen

Überglücklich zeigte sich unmittelbar nach der Wahl naturgemäß Barbara Brejla. "Großartig", meinte die Bezirkssprecherin der Grünen im Außerfern. "Das war eine eindeutige Sache." Dass es am Ende so eindeutig wurde, glaubte Brejla selber lange Zeit nicht: "Unmittelbar vor der Wahl hatte ich schon das Gefühl, dass es wieder ein ganz knappes Rennen wird. Dieses Ergebnis ist jetzt wunderbar."
Sichtlich enttäuscht zeigte sich Fabian Walch. Der Bezirksobmann der Freiheitlichen glaubt, dass die starke Präsenz der van der Bellen-Initiative durchaus zum klaren Erfolg des unabhängigen Kandidaten im Bezirk beigetragen hat. "Wir sind hingegen eine noch junge Bezirksgruppe. Dafür haben wir dann doch viel erreicht."

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