EU-Förderung für grenzüberschreitende Projekte genehmigt

v.l.: Bgm. Alois Oberer (REA), Kerstin Duchardt (Euregio Via Salina), Bgm. Werner Frießer (Seefelder Plateau), LR Anton Klotz (Regio Allgäu), LR Anton Speer (Regio Zugspitzregion), Erna Andergassen (Euregio ZWK) und Günter Salchner (REA). | Foto: REA
  • v.l.: Bgm. Alois Oberer (REA), Kerstin Duchardt (Euregio Via Salina), Bgm. Werner Frießer (Seefelder Plateau), LR Anton Klotz (Regio Allgäu), LR Anton Speer (Regio Zugspitzregion), Erna Andergassen (Euregio ZWK) und Günter Salchner (REA).
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REUTTE. Der Regionale Lenkungsausschuss West hat kürzlich fünf neue Kleinprojekte aus dem Fördergebiet der Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel genehmigt. Die Gesamtkosten in Höhe von € 123.575, werden mit € 92.681 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Unter den bewilligten Projekten sind auch zwei mit Außerferner Beteiligung.

Anreise mit der Bahn

Das erste steht in direktem Zusammenhang mit der Fernpassstrategie. Es zielt darauf ab, die Lechweg-Wanderer verstärkt zur Anreise mit der Bahn zu bewegen. Projektträger ist der grenzüberschreitende Verein „Werbegemeinschaft Lech-Wege“. „Derzeit reisen nur fünf Prozent der Tirol-Gäste mit der Bahn an. Der Lechweg ist ein Urlaubs­produkt, bei dem man kein eigenes Auto benötigt. Die Bahnanreise ist über St. Anton, Reutte oder Füssen möglich. Zwischen Lech am Arlberg und Füssen gibt es gute Busverbindungen. Eine längerfristige Kampagne für nachhaltige Mobilität mit dem Lechweg einzuleiten, macht absolut Sinn“, erläutert REA-Obmann Alois Oberer. „Eine touristische Positionierung als Naturparkregion wird scheitern, wenn wir im Verkehr ersticken“, ergänzt er. Das Projekt umfasst ein intensives Coaching der Beherbergungsbetriebe hinsichtlich der Bahnanreise aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nur wenn sich die Gastgeber gut mit Fahrplänen und Tarifen auskennen, können sie die potenziellen Gäste entsprechend beraten. Neben diesem Coaching soll künftig auch eine umfangreiche internationale Pressearbeit in Zusammenarbeit mit der Tirol Werbung, den ÖBB und der Deutschen Bahn erfolgen.

Landschaftsverträgliche Bebauung

Das zweite Projekt beschäftigt sich mit den Themen Landschaft, Architektur und Raumplanung. Wie Gästebefragungen immer wieder bestätigen, zählen Landschaft und Natur zu den wichtigsten Motiven für einen Tirol-Urlaub. Beim Umgang mit Landschaft fehlt es allerdings oft an der nötigen Sensibilität. Wie man Gewerbegebiete landschaftsverträglich gestaltet, sieht man beispielsweise im Bregenzer Wald. Das Projekt beinhaltet eine Befragung von Gästen und Einheimischen zur Wahrnehmung von Landschaft und Architektur, einen Vergleich von Planungsinstrumenten in Bayern und Tirol sowie die Entwicklung eines Handlungsleitfadens für Gemeinden, Behörden und Ortsplaner. Projektpartner sind die Allgäu GmbH und der Verein „Reutte gestalten“.

Anträge

Die nächste Sitzung des regionalen Lenkungsausschusses West ist am 2. Juni 2017. Einreichschluss für grenzüberschreitende Kleinprojekte ist der 15. April 2017. Über die Möglichkeiten des Interreg-Förderprogramms informiert die Regionalentwicklung Außerfern (REA) unter der Telefonnummer 05672/ 62387. Kontaktaufnahme kann auch via E-Mail rea@allesausserfern.at erfolgen.

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