Asylquartiere im Bezirk Ried gesucht

Koordinationsteam: Veronika Zweimüller, Heidemarie Schachinger, Franz Pumberger, Josef Frauscher, Renate Brandstötter. | Foto: privat
  • Koordinationsteam: Veronika Zweimüller, Heidemarie Schachinger, Franz Pumberger, Josef Frauscher, Renate Brandstötter.
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BEZIRK. "Flüchtlingskoordination Ried im Innkreis" heißt das neue Team, das die Unterbringung von Flüchtlingen im Bezirk Ried aufeinander abstimmt. Es wurde im Auftrag des Landes Oberösterreich bereits Anfang Juli gebildet und ist seither mit großem Engagement dabei, geeignete Flüchtlingsquartiere im Bezirk Ried zu finden. Da die zeitnahe Unterbringung einer großen Anzahl von Flüchtlingen – wie sie derzeit auf Oberösterreich zukommt – eine immense Herausforderung für Behörden und Hilfsorganisationen gleichermaßen darstellt, setzt sich das Koordinationsteam aus folgenden Personen zusammen: Bezirkshauptmann Franz Pumberger (Vorsitzender), Heidemarie Schachinger (Integrationskoordinatorin und Juristin der Bezirkshauptmannschaft Ried), Veronika Zweimüller (Regionalleiterin Innviertel der Caritas Flüchtlingshilfe), Josef Frauscher (Bezirksgeschäftsleiter Rotes Kreuz Ried) und Renate Brandstötter (ReKI der Volkshilfe FMB).

100 Plätze kurzfristig, weitere 100 bis Jahresende

Derzeit sind im Bezirk Ried rund 250 Flüchtlinge untergebracht. Zirka 100 davon befinden sich jedoch in sogenannten Übergangsquartieren wie zum Beispiel im Schloss Aurolzmünster oder im Internat Ried. Diese können nur wenige Wochen oder Monate genutzt werden. Daher benötigt man kurzfristig 100 Plätze, wobei es Aufgabe des Koordinationsteams ist, nach geeigneten Unterkünften zu suchen. Hier sind die Mitglieder auf die Mithilfe der Bevölkerung und der Gemeinden angewiesen. Das Team ruft daher jeden Einzelnen auf, geeignete Quartiere im Bezirk Ried zu melden. „Die Herausforderung ist enorm, deshalb bauen wir auf die Mithilfe der Bevölkerung“, so Pumberger. "Diese Menschen brauchen dringend unsere Hilfe." Mit einem Abreißen des Flüchtlingsstroms sei in absehbarer Zeit nicht zu rechnen, weshalb der Bedarf von weiteren 200 Plätzen bis Jahresende gegeben sein wird. "Wir möchten die Bevölkerung aufrufen und ermutigen, uns mögliche Unterkünfte zu melden. Jedes Quartierangebot ist wichtig", sagt Schachinger.

Geeignete Quartiere

In neun von 36 Rieder Gemeinden wurden bisher Flüchtlinge aufgenommen, deshalb wird weiteres Potenzial – unabhängig von den jeweiligen Einwohnerzahlen – gesehen. Die Suche konzentriert sich auf Dauerquartiere ab 15 bis 20 Personen, Übergangsplätze ab 40 Personen sowie mögliche Standorte für Wohncontainer und Folgewohnungen für Asylberechtigte. Aber auch kleinere Wohneinheiten können von Interesse sein. Geeignet sind beispielsweise leer stehende Gebäude, adaptierbare Wirtschaftsgebäude oder unbebaute erschlossene Grundstücke.

Die angebotenen Unterkünfte werden von den Hilfsorganisationen bei Vermietung oder der Grundversorgungsstelle des Landes Oberösterreich bei Eigenbetrieb auf ihre Eignung geprüft. Bei positiver Entscheidung und allenfalls nach der Durchführung von Adaptierungen sollen sie ehest möglich bezogen werden.

Kontakt
Meldungen von geeigneten Quartieren bitte an Heidemarie Schachinger, 07752/912-68410 oder heidemarie.schachinger@ooe.gv.at)

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