Buch über Eisenbahngeschichte in Saalfelden präsentiert
SAALFELDEN/PINZGAU/TIROL. Zwei Ost-West-Magistralen führen durch Alt-Tirol. Details ihrer Chronik schließen jetzt eine Lücke der Eisenbahngeschichte. Beim Buch „Von Ost nach West durch Alt-Tirol“ geht es zunächst um die Eisenbahn ab Lienz durch das Pustertal (1871 eröffnet) – Bozen – Meran – Mals. Dazu die Projekte ab Mals in die Schweiz und Landeck. Eine Anbindung in die Schweiz kam aber nie zustande, und vom Fragment „Reschenbahn“ Landeck–Mals ist nichts mehr zu sehen.
Strecke über Zell am See
Als Gegenstück die nördliche Konkurrenzstrecken: Salzburg–Tiroler Bahn (Giselabahn) über Zell am See nach Wörgl (1875 eröffnet) und die Arlbergbahn ab Innsbruck (1884 eröffnet). Was früher eine Einheit war, ist jetzt die Europaregion Tirol, die das Autorenteam auch auf den Gleisen zusammenführt.
Warum aber widmete niemand der Giselabahn ein Buch? Allein das Geschehen um den Bahnbau beweist, dass sie seit 1875 kein Merkmal einer Gebirgsbahn vermissen lässt.
Triologie vollendet
Insgesamt beschäftigte sich das Tiroler Autorenteam mit nahezu jedem Haltepunkt entlang der gesamten Bahnlinien, sowie mit den Meilen und Metern vom Unter- bis zum Oberbau. Die Architekten erhalten ihre verdiente Anerkennung, ebenso die Bauarbeiter und Eisenbahner. Stets war es ein langer Weg zum Ziel, oft mit Gulden gepflastert. Damit endet die Bahnreise von Ost nach West durch Alt-Tirol bis in die Gegenwart, leicht an Gewicht trotz 192 aufschlussreicher Seiten.
Das Autorenteam Dr. Helmut Pawelka aus Kramsach und Angela Jursitzka aus Innsbruck vollendete mit ihrem dritten Eisenbahnbuch eine Trilogie der großen Eisenbahnen Tirols. Bereits erschienen bei Alba Publikation: „Tirols Schienenweg in den Süden“, 2007 und „Bahn im schroffen Fels“, 2011.
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