"88 gegen rechts" - Salzburg steht gegen Rechtsextreme auf
Prominente Initiative setzt deutliches Signal - Mitmachen erwünscht !
SALZBURG. Beschädigte Denkmäler und Stolpersteine, Beschmierungen häufen sich - die Stadt Salzburg und mit ihr viele Prominente schließen sich zu einer Initiave gegen die rechtsextremen Umtriebe in der Stadt zusammen. "Mit unserer Initiative #88gegenrechts! wollen wir sensibilisieren, aufrütteln und zum Mitmachen bewegen. In der Menschenrechtsstadt Salzburg ist das notwendig! Extremismus hat hier keinen Platz", sagt Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer, Initiatorin des Projekts.
Im ersten Schritt haben sich 88 Persönlichkeiten aus allen Bereichen der Gesellschaft zusammen gefunden, um ihre Ablehnung jeglichen Rechtsextremismus' klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen, darunter auch Graffiti-Künstlerin Tamara Volgger. "Besonders als Graffiti-Künstlerin ist mir das Projekt '88 gegen rechts!' ein Anliegen, da immer wieder rechtsextreme Symbole an Wände gesprüht werden, wovon sich die Salzburger Graffitiszene - die aus der Hip Hop Subkultur stammt - klar abgrenzen will".
Mit "88" wurde ganz bewusst eine Neonazi-Symbolik umgedeutet (achter Buchstabe im Alphabet ist das H; HH steht für Heil Hitler). „Wir wollen den Ewiggestrigen damit auch ihre Symbole wegnehmen. Unser Jugendbüro hat dazu ein sehr gelungenes Sujet entwickelt“, so Hagenauer.
Mitmachen in den sozialen Medien
Für #88gegenrechts! wurde eine eigene Facebook-Seite eingerichtet. Alle Erstunterstützer werden dort mit Foto und Statement gepostet. „Wir haben hier offene Türen eingerannt und wünschen uns natürlich, dass möglichst viele Menschen, Institutionen und Einrichtungen diesem Beispiel in den sozialen Medien folgen“, sagt Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer. Das ist sowohl als Fan als auch mit so genannten Pic Badges fürs eigene Profilbild möglich. Auf Instagram und Twitter gibt’s den Hashtag #88gegenrechts.
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