340 Millionen Euro für soziale Aufgaben des Landes

Präsentation des Sozialberichtes 2015: Landesrat Heinrich Schellhorn und Roland Ellmer | Foto: LMZ/Neumayr/MMV
  • Präsentation des Sozialberichtes 2015: Landesrat Heinrich Schellhorn und Roland Ellmer
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340 Millionen Euro wurden im Jahr 2015 für die sozialen Aufgaben des Landes Salzburg ausgegeben, dies entspricht in etwa elf Prozent der Gesamtausgaben des Landes. Der Sozialbericht des Landes gibt einen Überblick über die sozialen Entwicklungen im Land Salzburg und über die Leistungen sowie Ausgaben des Landes und der Gemeinden. "Im vergangenen Jahr haben wir im Sozialbereich viel erreicht, einiges verändert und noch mehr verbessert. Das alles dokumentiert der vorliegende Sozialbericht, damit für alle sichtbar wird, was sowohl das Land gemeinsam mit Städten und Gemeinden als auch die Politik, die Institutionen und zahlreiche engagierte Menschen für Salzburgerinnen und Salzburger tun", so Sozialreferent Landesrat Heinrich Schellhorn.

Was kostet das "soziale Salzburg"?

43,7 Prozent der Gesamtausgaben entfallen auf den Bereich der Pflege und Betreuung (Sozialhilfe), 12,7 Prozent auf die Mindestsicherung, 26,3 Prozent auf die Behindertenhilfe sowie elf Prozent auf die Kinder- und Jugendhilfe. Die Grundversorgung nahm 2015 einen Anteil an den Gesamtausgaben von 6,4 Prozent ein. Sozialreferent Schellhorn betonte, dass das Sozialbudget nicht durch die Mindestsicherung "draufgeht", wie der Anschein durch die öffentlichen Debatten erweckt wird. "Die Hälfte des Salzburger Sozialbudgets, nämlich fast 141 Millionen Euro, fließt in die stationäre und ambulante Pflege von Seniorinnen und Senioren", so Schellhorn.

Mindestsicherung

Insgesamt wurde im Jahr 2015 die Bedarfsorientierte Mindestsicherung an 8.527 Bedarfsgemeinschaften mit 14.358 Personen mindestens ein Monat ausbezahlt. Das bedeutet, dass die Mindestsicherung durchschnittlich 7,4 Monate je Bedarfsgemeinschaft ausbezahlt wurde. Im Vergleich zu 2013 stieg die Zahl der unterstützten Personen in Salzburg Stadt um 11,6 Prozent, im Tennengau um 25,1 Prozent, im Flachgau um 23,4 Prozent, im Pongau um 13,1 Prozent, im Lungau um 78,7 Prozent und im Pinzgau um 25,1 Prozent.
Insgesamt gehen 63,6 Prozent dieser Hilfen an Österreicher, 6,8 Prozent an EU-Bürger und 29,5 Prozent an Drittstaatsangehörige.

Pflege und Betreuung

In den letzten fünf Jahren wurden zum Jahresende jeweils zwischen 4.800 und 4.900 Personen in Senioren-Wohnhäusern betreut. Zuletzt, das heißt zum Stichtag 31.12.2015, waren es 4.930 Personen. 73 Prozent der Bewohner in Seniorenhäusern sind übrigens Frauen. Im Vergleich zu 2011 sank die Zahl der Personen in Seniorenhäusern in Salzburg Stadt um 3,9 Prozent, im Tennengau stieg die Zahl um 17,7 Prozent, im Flachgau um 2 Prozent, im Pongau um 0,8 Prozent, im Lungau um 9,5 Prozent und im Pinzgau um 4,1 Prozent.

Leistungen für Menschen mit Behinderungen

Auch die Zahl der Personen, welche Leistungen für Menschen mit Behinderungen beziehen, stieg an. In Salzburg Stadt sank die Zahl um 2,2 Prozent, im Tennengau stieg sie um 10,8 Prozent, im Flachgau um 10,6 Prozent, im Pongau um 0,4 Prozent, im Lungau um 9,4 Prozent und im Pinzgau um 10 Prozent.

Erziehungshilfen

Die Zahl der Minderjährigen in Erziehungshilfen stieg in Relation zu 2011 um 19,2 Prozent an. In Salzburg Stadt waren dies 23,5 Prozent mehr, im Tennengau um 16,4 Prozent, im Flachgau um 34,5 Prozent, im Pongau ging die Zahl um 6,5 Prozent zurück, im Lungau stieg sie um 13,1 Prozent und um Pinzgau um 2,2 Prozent.

Der gesamte Bericht ist über den Download-Service des Landes Salzburg zu finden.

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