Kino-Tipp: "Egon Schiele – Tod und Mädchen" am 24. Jänner
Kulturinitiative 08/16 zeigt Fil, der in Zusammenarbeit mit Ferienregion Traunsee und Leopold Museum entstanden ist.
GMUNDEN. 1913 verbrachte Egon Schiele (12.Juni 1890 bis 31.Oktober 1918), einer der bedeutendsten Künstler der Wiener Moderne, neun Tage mit seiner Gefährtin Walburga Neuzil in Altmünster. Die beiden folgten einer Einladung Artur und Ida Roesslers.
Artur Roessler, ein einflußreicher Kunstkritiker und Schriftsteller, war ein großer Förderer Schieles. Er unterstützte den jungen Künstler nicht nur publizistisch, er sammelte auch seine Bilder und brachte ihn mit Galeristen, Sammlern und Verlegern in Kontakt. Schiele hatte es größtenteils Rössler zu verdanken, dass er 1913 ein bekannter, vielfach ausgestellter Maler wurde.
1913 war Roessler mit seiner Familie in Altmünster auf Sommerfrische und hatte einige Gäste geladen, wie dies ein Fotoalbum und Memoiren dokumentieren.
Die Begleiterin Egon Schieles Walburga Neuzil – genannt Wally – war vier Jahre lang sein Modell, Muse, Seelenfreundin und treue Gefährtin. Dies wird in dem Film anschaulich dargestellt.
Das weltberühmte "Bildnis Wally Neuzil" ist seit 2010 wieder im Leopold Museum, nachdem mit den Erben nach Lea Bondi Jaray ein gerichtlicher Vergleich geschlossen werden konnte. Es war 1998 bei einer Ausstellung in New York beschlagnahmt worden
Die Kulturinitiative 08/16 präsentiert am 24. Jänner, 19 Uhr, im Stadttheater Gmunden, in Zusammenarbeit mit der Ferienregion Traunsee und dem Leopold Museum den 2016 entstandenen Film „Egon Schiele – Tod und Mädchen“.
Als Highlight des Abends kommen Elisabeth Leopold (Vorstandsmitglied Leopold Museum) und Patricia Spiegelfeld (Kunsthistorikerin und Co-Autorin von „Der Traunsee – Der Mythos der Sommerfrische“) zu einem interessanten Filmgespräch mit spannenden Details zu Schieles Aufenthalt am Traunsee.
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