Kirchenaustritte: Zahl der Katholiken laut Diözese St. Pölten "stabil"

Foto: Franz Wallner/Archiv

ST. PÖLTEN (red/dsp). Die Zahl der Kirchenaustritte ist in der Diözese St. Pölten gleich geblieben, wie die Diözese auf ihrer Website bekanntgibt: Im Jahr 2014 haben sich 4.880 Personen von der katholischen Kirche abgemeldet, 2013 waren es 4.838 Austritte. Die Gesamtzahl der Katholiken, die ihren Hauptwohnsitz in der Diözese St. Pölten haben, beträgt nun 511.803 Personen; das sind laut der Diözese um knapp 0,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung beträgt im Gebiet der Diözese St. Pölten rund 72 Prozent.

Zurückgeführt wird der "leichte Rückgang an Katholiken" jedoch nicht nur auf die Kirchenaustritte. Sowohl ein leichtes Defizit bei den Zu- und Abwanderungen, als auch der anhaltende Geburtenrückgang seien Gründe dafür. So standen 4.758 Sterbefällen (von Katholiken) nur 3.654 Taufen gegenüber; das ist ein Minus von 1.104 Personen (vorläufige Zahlen).

29 Personen haben den Austritt innerhalb von drei Monaten widerrufen. 316 Menschen sind 2014 wieder in die Gemeinschaft der Kirche eingetreten oder von einer anderen Konfession konvertiert. Da die Meldungen des letzten Quartals noch nicht eingegangen sind, dürften die endgültigen Zahlen laut Diözese denen vom Vorjahr entsprechen.

„Der grundsätzlich sehr stabile Stand an Kirchenmitgliedern in den letzten Jahren zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen in unserer Diözese den Dienst und das Engagement der Kirchen achten und mittragen“, sagt Sepp Winklmayr, Direktor der Pastoralen Dienste der Diözese St. Pölten. Das knappe Prozent an Mitgliedern, das meist anlässlich der Beitragsaussendungen aus der Kirchengemeinschaft austritt, müsse trotzdem „für alle in der Kirche Verantwortlichen Ansporn sein, sich um gute Gemeinschaft und Wertschätzung in den Pfarrgemeinden zu bemühen“. Winklmayr: „Je mehr Menschen sich dort um Trauernde, Einsame und Zweifelnde sorgen, umso mehr Sinn erfahren sie in der Glaubensgemeinschaft und erahnen, dass es mehr gibt als man sich um Geld kaufen kann.“

Weiters müssten die Verantwortlichen der Pfarren und der Diözese „alles unternehmen, ihre Mitchristen in unterschiedlicher Weise an der Entwicklung der Kirche zu beteiligen“, betont der Direktor der Pastoralen Dienste. „Viele arbeiten freiwillig und mit großem Einsatz mit, andere spenden und bezahlen regelmäßig ihre Beiträge, aber alle wollen dazu gehören und auch in ihrer Glaubens- und Sinnsuche ernst genommen werden.“
Daher sieht Winklmayr auch die Entwicklung der Diözesanstruktur „auf dem richtigen Weg“: „Wir bemühen uns um die Erhaltung der Gemeinden vor Ort, die Kooperation der Pfarren untereinander und eine vermehrte Einbindung von Laien in Seelsorge und Gemeindeleitung.“

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