Infiziert mit dem Geocaching-Fieber
Mehr als 200 Geocaches in zwei Monaten – Schardenberger ist auf den Spuren von Indiana Jones.
SCHARDENBERG (kpr). Sie sind versteckt hinter Sträuchern und Steinen, sind oft nur ein paar Millimeter groß und bestens getarnt – die Rede ist von den zahlreichen Geocaches in der Region. Denn die Schnitzeljagd in großem Stil hat auch vor dem Bezirk Schärding nicht Halt gemacht. Christian Irlesberger aus Schardenberg ist einer von vielen, den das Geocaching-Fieber gepackt hat.
"Zuerst dachte ich mir, was ist das für ein Blödsinn – herumrennen und Plastikdoserl suchen. Aber nach ein paar Caches war ich infiziert", erzählt er. Seine Funde dokumentiert er seither in einem "Tagebuch" auf Facebook mit dem Titel "Auf den Spuren von Indiana Jones". Mehr als 200 Caches hat der Schardenberger bereits gefunden.
Und so funktioniert's: Auf speziellen Internetseiten – Irlesberger empfiehlt geocaching.com – sind Informationen über die versteckten Boxen gespeichert. Dort kann spezifisch nach Caches in einer bestimmten Stadt, einem Ort oder einer Region gesucht werden. Zum Finden der Cache-Verstecke sind die Koordinaten nötig. Denn: Eingegeben in ein GPS-Gerät verraten sie, wie weit entfernt und in welcher Richtung vom jeweiligen Standort sich der Cache befindet. Wird der Cache gefunden, muss sich der Geocacher ins "Logbuch" eintragen.
"Mir geht es vor allem darum, in die Natur raus zu kommen und was für meinen Körper zu tun", sagt Irlesberger. Und seine Suchaktionen haben es in sich: "Vor allem die am Haugstein war gefährlich. Ich bin in eine Felsspalte gefallen", erzählt er. Befindet sich der Cache in unwegsamen Gelände, rät Irlesberger deshalb, nicht alleine zu suchen. Die größte Herausforderung steht aber erst noch bevor: "Ich möchte mich in die Passauer Katakomben wagen. Dort sind auch Caches versteckt", verrät der Schardenberger schmunzelnd. Zuvor möchte er aber seinen eigenen Cache verstecken. Dieser ist bereits fertig – "ich hab nur noch kein passendes Versteck gefunden", sagt Irlesberger.
Übrigens: Am 2. Mai feierte das Geocaching seinen 15. Geburtstag.
Diese Geocaches gibt es:
Traditionelle Caches: Für diese sind die Koordinaten angegeben. Nach diesen kann gesucht werden.
Mysteries: auch genannt "Rätselcache". Um an die Koordinaten zu gelangen, muss zuerst ein Rätsel gelöst werden.
Multies: Mehrere Caches, die nacheinander gesucht werden. Die Koordinaten des ersten Cache sind angegeben. Findet man diesen, erhält man die Koordinaten des nächsten Cache und so weiter.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.