Weil er die Einheit der Partei im Rücken spürt

Jürgen Schinagl, Turnvereinsobmann und Spitzenkandidat der ÖVP Andorf für die Gemeinderatswahlen 2015.
  • Jürgen Schinagl, Turnvereinsobmann und Spitzenkandidat der ÖVP Andorf für die Gemeinderatswahlen 2015.
  • hochgeladen von Kathrin Schwendinger

ANDORF. Der Turnvereinsobmann spricht im Interview über ein Budget "auf wackeligen Beinen", die Hemmschwelle Familie und eine nicht mehr zerstrittene ÖVP.

Bezirksrundschau: Bürgermeister Peter Pichler hat einiges vorgelegt. Zuletzt ein ausgeglichenes Budget. Wo sehen Sie Angriffspunkte?
Schinagl: Angriffspunkte lege ich mir keine zurecht. Ich habe vor, die Politik in Zukunft anders auszulegen. Es geht um ein parteiübergreifendes Miteinander. Die Mandatsverteilung zeigt, dass es alleine nicht funktioniert.
Zum Budget: Die schwarze Null ist relativ schwach abgesichert und hält nur, wenn die aktuelle Zinslage so bleibt und die prognostizierten Konjunkturdaten halten.

Ein Miteinander mit den anderen Parteien – wie soll das funktionieren?
Sich als Einzelner oder als Partei den Lorbeerkranz aufzusetzen und etwas als eigenen Verdienst zu verkaufen, wirkt motorbremsend. Die Bevölkerung will keinen Streit zwischen den Parteien. Der Gemeinderat muss als Einheit auftreten. Das funktioniert bei uns schon sehr gut, wie zahlreiche einstimmige Beschlüsse zeigen.

Sie sollen laut Orts-ÖVP für eine neue dynamische Linie stehen. Wie werden Sie dieser gerecht?
Wir wollen miteinander mehr bewegen und die Bürger miteinbinden. Ein Beispiel, das zeigt, wie das gelingen kann, ist die bereits erfolgreich durchgeführte Umfrage zum Radwegekonzept.

Was hat sie dazu bewogen, für das Ortschefamt zu kandidieren?
Ich bin schon längere Zeit im Gemeinderat und im Vereinsleben tätig. Es ist mir ein Anliegen, in Andorf mitzugestalten. Und: Die ÖVP Andorf war noch nie so geschlossen wie heute. Das gesamte Team unterstützt mich zu 100 Prozent. Etwas gehemmt hat mich die Aussicht auf wenig Zeit für meine Familie. Aber diese steht absolut hinter mir.

Was ist Ihr Ziel bei den Gemeinderatswahlen?
Wir haben bei der letzten Wahl den ersten Platz um drei Stimmen verpasst, das sollte diesmal nicht passieren. Ein Ziel ist mit Sicherheit die Stichwahl. Diese könnte die Karten anders mischen.

Mit welchen Themen wollen Sie punkten?

Große Anliegen sind leistbares Wohnen und Arbeitsplätze. Dabei möchte ich aber auch über den Tellerrand hinausschauen. Den Leuten ist es wichtig, nicht weit zu pendeln. Aber aus dem Ort rauszufahren, ist weniger ein Problem. Der Wirtschaftspark Innviertel ist in dieser Hinsicht ein gutes Projekt.

Wie sieht's mit der ÖVP-Jugend im Ort aus?
Einzelne Personen der JVP sind durchaus aktiv. Allerdings ist der Zusammenschluss als solcher eingeschlafen. Wir wollen den Jungen wieder mehr Möglichkeit bieten, mitzugestalten. Bei der geplanten Dialogtour wollen wir mit Gruppen ins Gespräch kommen und Aufklärungsarbeit leisten.

Sollten Sie Bürgermeister werden, hängen Sie dann die Funktion als Turnvereinsobmann an den Nagel?

Ich werde die Mannschaft auf keinen Fall hängen lassen. Nächstes Jahr steht das Landesturnfest in Andorf an. Aber das Amt hat sowieso ein Ablaufdatum. Ein passender Nachfolger kann neues Blut und damit neue Ideen mitbringen.

Steckbrief
Geburtstag: 20. August 1972
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Beruf: Berufsschullehrer
Lebensmotto: Beginne den Tag mit einem Lachen, dann hast du ihn bereits gewonnen.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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