„Das sind Hürden für unseren gemeinsamen Wirtschaftsraum“

Claudia Schwab, Inhaberin von „Uhr-Schmuck Wiegner“ in Laufen.
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  • Claudia Schwab, Inhaberin von „Uhr-Schmuck Wiegner“ in Laufen.
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OBERNDORF, LAUFEN (fer). „Da bemühen wir uns, dass wir gemeinsame Projekte entwickeln in Laufen und Oberndorf, und dann kommen sie mit so einem Blödsinn daher“, äußert Oberndorfs Bürgermeister Peter Schröder seinen Unmut über die Mautpläne der deutschen Regierung. Sollte 2016 wirklich eine flächendeckende Maut für alle deutschen Straßen in Kraft treten, würde das bedeuten, dass die Oberndorfer auf der anderen Salzachseite in Laufen nur mit Maut-Pickerl weiterfahren dürfen. Und das kostet nicht wenig, was dazu führen könnte, dass sich das nicht viele Österreicher leisten wollen.
Die Bezirksblätter Flachgau haben sich vor Ort in Laufen bei einigen Geschäften nachgefragt, wie groß denn die Befürchtungen sind, dass österreichische Kunden im Fall einer Mauteinführung ausbleiben könnten.

Geteilte Meinungen

Claudia Schwab, Inhaberin von „Uhr-Schmuck Wiegner“ ist sich sicher, dass eine Maut für alle deutschen Straßen einen enormen Geschäftsverlust bringen würde. „Denn zu uns kommen wahnsinnig viele Österreicher zum Einkaufen rüber.“ Erst kürzlich habe ihr eine österreichische Kundin ihr Leid geklagt. „Die sagte, wenn die Maut kommt, wird sie nicht mehr rüberfahren zum einkaufen“, berichtet sie.
Ein paar Meter weiter in der „Mens World“ und in der „Ladies World“ hat Geschäftsinhaber Arnold Pauli weniger Bedenken, dass im Fall einer deutschen Maut auf allen Straßen österreichische Kunden ausbleiben: „Wir Autofahrer werden sowieso immer gemelkt, das ist man ja schon gewohnt. Allerdings denke ich, dass das Ganze das Klima zwischen Österreich und Deutschland verschlimmern wird.“
Auch Petra Schauer, die Inhaberin vom Naturkostladen gegenüber denkt da ähnlich: „Wir müssen das eh so nehmen wie es kommt. Und bestimmt gewöhnen sich alle daran, das spielt sich dann wieder ein.“ Allerdings gibt sie zu, dass man in Laufen auch gern zu Fuß von Oberndorf herüberspaziert, „daher werden wir das hier noch weniger spüren. Wohl eher die großen Geschäfte drüben in Freilassing“, mutmaßt sie.
Gabi Strasser vom Spielwarengeschäft „Toy Wizard“ befürchtet große Verluste für das Geschäft, sollte die Maut wirklich beschlossen werden. „Denn sehr viele unserer Kunden kommen aus Österreich.“

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