Lieser-Maltatal weiter mit viel Energie unterwegs

Christine Sitter, Bürgermeister Josef Jury, Anton Schaubach, Hermann Florian, Franz Eder und Johann Winkler | Foto: KK
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  • Christine Sitter, Bürgermeister Josef Jury, Anton Schaubach, Hermann Florian, Franz Eder und Johann Winkler
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LIESER-MALTATAL (ven). Seit Februar diesen Jahres ist die Region Lieser- und Maltatal wieder vom österreichischen Klimafonds als „Klima- und Energiemodellregion“ (KEM) bestätigt. Nach drei Jahren erfolgreicher Arbeit gehen die Gemeinden Trebesing, Gmünd, Malta, Krems und Rennweg mit KEM-Manager Hermann Florian und der Unterstützung vom Regionalverband Oberkärnten voll motiviert in eine dreijährige Weiterführungsphase.

Gegen Klimawandel

Grundsätzliches Ziel dieses Förderprogrammes des Bundes ist es, dem Klimawandel entgegenzuwirken. "Österreich ist hier viel schwerer betroffen, als der Rest von Europa. Es geht darum, den Ausstoß von Treibhausgasen durch Einsatz von erneuerbaren Energien laut internationalem Abkommen zu senken. Lokale Wertschöpfung ist nicht nur im Sinne des Klimawandels ein wichtiger Faktor. Regionsspezifische Projekte sollen ein Maximum an Wirkung erreichen", so Florian zur WOCHE.

Regionen tauschen sich aus

Durch enge Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und mit den Vorgaben des Bundes wurden zwölf spezifische Maßnahmen ausgearbeitet, die von einer internationalen Jury bewertet und als würdig befunden wurden. Österreichweit bestehen zurzeit 99 und in Kärnten neun solcher Klima- und Energiemodellregionen, die miteinander vernetzt sind und sich untereinander austauschen. Auf diese Weise können Fehler vermieden und positive Erfahrungen rasch weiterverbreitet werden.

E-Mobilität großes Thema

Unter den geplanten Projekten zählt Elektromobilität als Topthema. Nicht nur durch die Marke Tesla verbreiten sich Elektroautos rasant und erreichen inzwischen nahezu Alltagstauglichkeit. Bereits in den letzten Jahren wurden in unserer Region vier Elektroladestationen installiert, die in internationalen Verzeichnissen geführt sind, sodass Touristen mit Elektromobilen ganz leicht zu uns und auch wieder weiter kommen.

Car-Sharing gegen Abwanderung

"Abwanderung stellt ein großes Problem dar. Deshalb ist es wichtig, dass Maßnahmen gesetzt werden, die dazu führen, dass das Leben hier in unserer wunderschönen Region auch für junge Menschen interessant und wirtschaftlich sinnvoll ist", so Florian.
Das öffentliche Transportsystem sei in der Hinsicht ein sehr kritischer Faktor, aber leider nicht zufriedenstellend aufgestellt. Deshalb wurden besondere Schritte beschlossen, die der Bevölkerung und dem Tourismus zugutekommen werden.
Ganz aktuell sei der Ankauf von E-Fahrzeugen, die von jedem genutzt werden können. "In vielen Regionen Österreichs sind solche Car-Sharing-Modelle bereits erfolgreich umgesetzt und bewirken, dass so manche Familie kein Zweitauto mehr braucht. An weiteren Verbesserungen für Personen, die keinen Führerschein besitzen, oder nicht selbst fahren wollen, wird getüftelt. Auch hier bestehen in anderen Teilen Österreichs bereits sehr interessante Lösungen, die für unsere Region adaptiert werden könnten und werden", erklärt er.

Viele Maßnahmen

Florian treibt hier viele Projekte voran. Dazu gehören ebenso die thermische Sanierung einer Reihe von öffentlicher Gebäuden, der Ausbau der Stromerzeugung aus lokalen Ressourcen, wie Holz, Wasserkraft, Sonnen- und Windenergie, sowie Energiesparmaßnahmen, wie die Umrüstung von Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technologie. Er koordiniert die Maßnahmen vielfach gemeindeübergreifend.

E-Mobilitätstag in Gmünd

Zur Abrundung des Programmes der KEM gehört die Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit und in den Schulen. Vorträge, Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen organisiert und auf den jeweiligen Bedarf zugeschnitten. Aus aktuellem Anlass findet am 14. Mai ein Elektromobilitätstag - gemeinsam mit dem Feuerschutztag - ab 9 Uhr am Hauptplatz in Gmünd statt.

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