Polizei am Hauptbahnhof: Inspektion kommt im Sommer 2017
Am Hauptbahnhof St. Pölten wird von der Landespolizeidirektion Niederösterreich eine neue Polizei-Inspektion im ÖBB Verwaltungsgebäude errichtet. Damit soll die Sicherheit an und rund um die Verkehrsdrehscheibe erhöht werden. Die Stadt beteiligt sich an den Errichtungskosten mit 282.000 Euro.
ST. PÖLTEN (red). Einige Resolutionen im Gemeinderat, mehrere Gespräche im Innenministerium und hartnäckige Verhandlungen durch Bürgermeister Matthias Stadler brachten den Erfolg: Eine neue Polizei-Inspektion wird am St. Pöltner Bahnhof eingerichtet. Die notwendigen Bauarbeiten werden demnächst beginnen. Nach derzeitigem Planungsstand soll die Fertigstellung voraussichtlich im Mai/Juni 2017 erfolgen. Dann werden die PolizistInnen von ihrem derzeitigen Stützpunkt in der Linzer Straße 8 in die neue Polizei-Inspektion am Bahnhof übersiedeln.
Meilenstein für die Sicherheit in der Landeshauptstadt
„Wir haben uns jahrelang dafür eingesetzt, dass am Bahnhof eine vollwertige Polizei-Inspektion eingerichtet wird. Einige Ereignisse in der Vergangenheit haben gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Polizei bei den Hotspots unmittelbar vor Ort ist. Der Bahnhof wird täglich von mehr als 40.000 Menschen frequentiert. Tendenz steigend. Er ist durch die Hochleistungsstrecke nicht nur unser Tor nach Europa sondern durch die schnelle Anbindung an den Flughafen Schwechat auch das Sprungbrett in die ganze Welt. So wie in allen anderen vergleichbaren Städten bringt dieser enorme Vorteil mitunter auch den einen oder anderen kriminellen Aspekt mit sich. Deshalb freut mich die Einrichtung einer Polizei-Inspektion am Bahnhof ganz besonders, weil ich darin einen Meilenstein in der Verbesserung der Sicherheit in der Landeshauptstadt sehe“, betont Bürgermeister Matthias Stadler, der sich persönlich mehrfach bei den zuständigen Stellen für die Übersiedlung der Polizei-Inspektion eingesetzt hat und dessen Taktik, zuerst ein Wachzimmer als „Zwischenlösung“ zu etablieren, voll aufgegangen ist.
Dank an die Beteiligten
Das St. Pöltner Stadtoberhaupt bedankt sich ausdrücklich bei den Gesprächspartnern im Innenministerium, beim Landes- und Stadtpolizeikommando sowie bei den ÖBB. Man habe für das Anliegen Verständnis gezeigt und alle haben ihren Beitrag zur Verwirklichung geleistet, betont Stadler. Die Stadt selbst trägt ebenso zur Umsetzung bei: Auf Initiative des Bürgermeisters wurde das Haus Linzer Straße 8 zur Umsetzung des Rathausbezirks gekauft, wodurch der Mietvertrag für die dort bestehende Polizeistation gelöst werden kann und eine Übersiedelung auf den Bahnhof möglich wird.
Die Kosten für die umfangreichen Umbaumaßnahmen am Bahnhof werden voraussichtlich 660.000 Euro betragen und werden gemeinsam vom Bundesministerium für Inneres, der Landespolizeidirektion Niederösterreich, der ÖBB und der Stadt St. Pölten getragen. Der Kostenzuschuss der Stadt wird 282.000 Euro ausmachen. In der September-Sitzung des Gemeinderates wird ein entsprechender Antrag behandelt werden.
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