„Fest der Begegnung“: St. Pöltner Kulturgemeinschaften betonen gutes Miteinander
ST. PÖLTEN (red). Ziel des „Festes der Begegnung“ am 9. und 10. September in St. Pölten war es, Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Herkunft in St. Pölten zu fördern. Damit möchten die Veranstalter von der Betriebsseelsorge Traisental gemeinsam mit vielen Partnern unter dem Motto „Gemeinsame Heimat“ zu einem besseren Verständnis und dem Kennenlernen unterschiedlicher Kulturen und Religionen beitragen. Bei strahlendem Sonnenschein kamen Tausende, um gemeinsam zu feiern, zu essen und zu tanzen. Viele Nationen präsentierten sich in ihren Trachten.
Initiator Sepp Gruber von der Betriebsseelsorge betonte: „Wir sind zuallerst Menschen und wir wollen hier alle eine gemeinsame Heimat aufbauen. Wir wollen Nächstenliebe leben und feiern.“ Gruber wurde von den zahlreichen Kirchenvertretern sowie Landes- und Gemeinderäten für sein Engagement gewürdigt. Die Gesellschaft stehe vor der Herausforderung eine gemeinsame Mitte zu finden, so der neue niederösterreichische Superintendent Lars Müller-Marienburg. Dagegen hätten es die Religionsgemeinschaften puncto Zusammenleben schon leichter, weil sie eine gemeinsame Mitte – den Glauben – hätten: über nationale Grenzen hinweg. Der diözesane Ordinariatskanzler Gottfried Auer hoffe, dass das Fest in den Alltag hineinwirke, damit das Zusammenleben mehr und mehr gelinge. Der St. Pöltner Direktor der Pastoralen Dienste, Sepp Winklmayr, meinte bezüglich dem Motto „Gemeinsame Heimat“, dass gemeinsame Heimat mehr bedeute als Erde und Herkunft: nämlich gemeinsame Menschenwürde und -rechte, die für alle gelten.
Die teilnehmenden Gruppen verwöhnten mit Speisen und Getränken aus ihrem Heimatland und luden zum Kennenlernen ihrer Kultur in Musik und Tanz ein. Im Internationalen Kaffeehaus bekamen Besucherinnen und Besucher Süßes aus Österreich und den verschiedenen Ländern geboten. Zugleich gab es zahlreiche Infostände von Beratungsvereinen, Arbeiterkammer NÖ, ÖIF u.a. Weiters boten die Organisatoren ein Kinderprogramm.
Die „Feste der Begegnung“ in St. Pölten blicken auf eine lange Entwicklungsgeschichte seit 1992 zurück. Seit 2004 findet die Veranstaltung schließlich in Kooperation mit dem Programmkino Cinema Paradiso, dem Büro für Diversität der Stadt u.a., in Form eines zwei-tägigen Events am Rathausplatz in St. Pölten statt. Die „gemeinsame Heimat“ leben beim 24. ‚Fest der Begegnung‘ am Rathausplatz St. Pölten & im Cinema Paradiso Menschen aus über 100 Nationen in St. Pölten. „Und sie verwöhnen kulinarisch mit Schmankerl aus ihren Herkunftsländern“, so Festkoordinator Sepp Gruber.
Alle Fotos: Wolfgang Zarl
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