Upcycling hilft Jugendlichen in geregeltes Leben

Standortleiter Stephan Schimanowa, Bürgermeister  Matthias Stadler und gabarage-Gründern Gabriele Gottwald-Nathaniel im neuen Store in der Marktgasse 6. | Foto: Josef Vorlaufer
  • Standortleiter Stephan Schimanowa, Bürgermeister Matthias Stadler und gabarage-Gründern Gabriele Gottwald-Nathaniel im neuen Store in der Marktgasse 6.
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ST. PÖLTEN (red). Das upcycling-Label gabarage beschäftigt und qualifiziert an seinen Standorten in Wien Menschen mit einer chronischen Suchterkrankung und begleitet sie auf ihren Weg zurück in ein geregeltes Leben. Auch in St. Pölten wird das Leitmotiv „Eine Gesellschaft für eine 2. Chance“ umgesetzt und der Fokus auf Jugendlichen gelegt, die unter anderem aus prekären Verhältnissen kommen, Schwierigkeiten in ihrer Schulkarriere aufweisen oder keine Ausbildungs- oder Lehrstelle finden. Sie werden auf ihrem Weg spezifisch durch ein eigens entwickeltes Konzept unterstützt und individuell gefördert. Auch im Herzen St. Pöltens, in der Marktgasse 6, sind für die Umsetzung dieser sozialintegrativen Maßnahme eine Werkstatt und ein Showroom entstanden, die sich dem upcycling von Materialien verschreiben und darüber hinaus das Arbeiten unter Realbedingen ermöglicht.

Jeder verdient eine zweite Chance

„Eine Gesellschaft für eine zweite Chance“, das ist der Leitsatz von gabarage - upcycling design, erklärt Gründerin und Obfrau des Trägervereins, Gabriele Gottwald-Nathaniel, und meint weiter, dass „alles und jeder eine zweite Chance verdient hat. Darum beschäftigen wir einerseits spezifische Zielgruppen und haben uns andererseits dem upcycling verschrieben.“
Seit dem 17. März 2016 betreibt gabarage - upcycling desing seinen Pop-Up Store in der Marktgasse 6, wo nun, am 8. September 2016, der Showroom und einige Wochen später auch die Werkstätten in den Regelbetrieb gehen.

Aus alt wird neu

Upcycling bedeutet im weitesten Sinne, dass Materialien oder Produkten ein neues, zweites Leben geschenkt wird und damit Produktlebenszyklen verlängert werden. So werden bei gabarage aus Werbeplanen Umhängetaschen oder Handysleeves, aus alten Büchern Hocker oder aus Skiern und Snowboards Ringe gefertigt. Als „Urmutter“ des upcycling und aus nachhaltiger sozialer Verantwortung in Österreich, sorgt der Trägerverein aber auch dafür, dass ein wichtiges Zeichen gegen die Wegwerf- und Konsumgesellschaft, aber auch für Entstigmatisierung gesetzt wird.

Perspektive für Jugendliche

„Am Standort St. Pölten etablieren wir das gabarage-Konzept gezielt für Jugendliche, die beispielsweise keine Lehrstelle oder Arbeit finden und bei denen keine andere arbeitsmarktpolitische und/oder sozialpädagogische Unterstützungsmaßnahme greift, die die Schule abbrechen und neue Ziele suchen“, stellt der Leiter des neuen Standortes, Stephan Schimanowa, dar. „Ziel ist es, den Jugendlichen eine Perspektive zu bieten, sie auf ihrem Weg ins Berufsleben zu unterstützen und ihnen Selbstvertrauen zu vermitteln“, formuliert Schimanowa die Grundzüge des Projektes.

Verantwortung für Jugendliche

Gabriele Gottwald-Nathaniel selbst hat auch ein persönliches Naheverhältnis zu der niederösterreichischen Landeshauptstadt. „Nahe meines Heimatortes einen neuen Standort von gabarage - upcycling design eröffnen zu können war mir ein Herzensanliegen.“
Am Standort St. Pölten sollen auch die drei wesentlichen Säulen von gabarage - upcycling design umgesetzt und etabliert werden. „Wir übernehmen auf mehreren Ebenen Verantwortung. Sowohl in gesellschaftlicher als auch ökologischer Hinsicht verflogt der Trägerverein von gabarage Grundsätze, die gerade in der heutigen Zeit wesentlich sind. Wir freuen uns daher auf unseren neuen Standort in St. Pölten und sind sicher, dass wir in Zusammenarbeit mit den etablierten Einrichtungen in St. Pölten, einen wichtigen Beitrag im sozialen Netzwerk der Stadt und der Region leisten können.“, schließt Gottwald-Nathaniel.

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