Karate: St. Pöltnerinnen holen in Ungarn zwei Mal Silber
ST. PÖLTEN (red). 720 (426 männlich/294 weiblich) Nennungen aus 61 Vereinen / 8 Nationen (AUT, HUN, BEL, CRO, ROM, BUL, SRB, SLK) machten die diesjährigen HUNGARIAN OPEN zu einem Großturnier auf sechs Matten, das bei einigen Nationen bereits als Qualifikation für die nächsten Jugend-EM im Februar 2017 galt. Am Start als Standortbestimmung auch sechs Athletinnen des BLZ Niederösterreich vom UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten und der Union Langenlois.
Als Erste musste das „Küken“ Isra Celo aus Neulengbach auf die Matte: Sie gewann nach Freilos im ersten Kampf gegen die Budapesterin Bianka Bene glatt mit 5:0 und katapultierte sich mit einem 4:1 über die Slovakin Miska Cukanova ins Finale, wo sie der Cukanovas Klubkollegin Adela Vlasakova zwar unterlag, aber ihre Medaillensammlung mit einer ausgezeichneten Leistung um Silber erweitern konnte.
Für die zweite Medaille sorgte die nach einer Fuß-Operation wieder erstarkte SLZ/BORGL-Gymnasiastin und WM-Starterin Kristin Wieninger, die mit zwei glatten 5:0 - Siegen über die Kroatin Ivona Jovanovic und die Serbin Natalija Sorak den Endkampf erreichte, wo sie mit einer absoluten Top-Leistung hinter Lokalmatadorin Laura Sterck überraschend nur Zweite wurde.
Wieninger, die ihren Job besser erledigte als die Kampfrichter, reagierte auf das Ergebnis wie ein echter Profi: „Ich bin glücklich wieder in Form zu sein und freue mich, dass meine Final-Auftritt fehlerfrei war und die Kata voll geglückt ist!“
Noemi Lixandroiu, Funda Celo, Verena Köfinger und Nadine Krämer blieben diesmal ohne Platzierung. „Das kann bei einer Bewertungssportart schon mal vorkommen, kann aber auch im Zusammenhang damit stehen, dass bei diesem Großturnier einige unerfahrene Jung-Kampfrichter eingesetzt waren, die für manches erstaunliche Ergebnis sorgten!“ übt Coach Erhard Kellner Kritik an der sportlichen Organisation des Turniers.
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