Althofen: Wieder Hoffnung auf Kassenstelle für Radiologie
Bekommt Althofen wieder eine Kassenstelle für Radiologie? Nach jahrelangem Warten keimt jetzt wieder Hoffnung auf.
ALTHOFEN (stp). Seit drei Jahren kämpft die Kärntner Ärztekammer um die von der Kärntner Gebietskrankenkasse gestrichene Kassenstelle für Radiologie in Althofen. Kürzlich hob der Verwaltungsgerichtshof (VwGh) die negative Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes wegen Rechtswidrigkeit auf. Daher besteht nun wieder Hoffnung, dass diese Facharztstelle im Bezirk St. Veit wieder ausgeschrieben werden muss.
Radiologe betreute 6.000 Patienten
"Im Sinne einer notwendigen Versorgung und vor allem für die ländliche Bevölkerung in den Seitentälern ist diese Facharztstelle aus unserer Sicht unverzichtbar", meint auch der Präsident der Ärztekammer, Josef Huber. Vor der Schließung betreute der Radiologe in Althofen über 6.000 Patienten pro Jahr.
2003 haben Gebietskrankenkasse und Ärztekammer vereinbart, dass der Bezirk St. Veit zwei niedergelassene Radiologen, je einen in St. Veit und Althofen, benötigt. Laut Verwaltungsgerichtshof hätte die KGKK "wesentliche Änderungen" anführen müssen, um eine dieser beiden Facharztstellen streichen zu können. Die Krankenkasse müsse ihren Versicherten ausreichend Vertragsärzte zur Verfügung stellen.
"Im Zuge der Gesundheitsreform will die Politik die ganze ärztliche Versorgung neu gestalten. Der VwGh spricht aber deutlich aus, dass Einsparungen durch politisch erstellte Versorgungspläne und eine reine Staatsmedizin unter Ausschaltung der Ärzteschaft rechtlich nicht zulässig sind", betont Josef Huber.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.