Gewürze und Vitamine für die kalte Jahreszeit

Kardamon, Gewürznelken, Vanille & Co.: Exotische Gewürze helfen, um fit durch den Winter zu kommen. | Foto: Panthermedia.net/mcacciapuoti
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  • Kardamon, Gewürznelken, Vanille & Co.: Exotische Gewürze helfen, um fit durch den Winter zu kommen.
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BEZIRK. Der Winter, gerade um die Weihnachtszeit, schmeckt und riecht ganz besonders. Geheimnisvolle exotische Gewürze sind nicht nur delikat sondern auch gesund und helfen gemeinsam mit entsprechenden Vitaminspendern dabei fit durch den Winter zu kommen. „Die beste Ernährung um sich im Winter wohl zu fühlen, ist eine fettarme, abwechslungsreiche Kost mit saisonalem Obst und Gemüse, kombiniert mit anregenden Gewürzen des Winters“, sagt Martina Voglsam, Leitende Diätologin am Landes-Krankenhaus Steyr.

Vanille – die Königin der Gewürze. Schon die Azteken kombinierten Vanille mit heißer Schokolade als Aphrodisiakum. Die Vanilleschote wächst als Frucht in einer Orchidee. Aufwändiger Anbau und wochenlange Verarbeitung führen zu hohen Preisen. Sie wurde teils abgelöst vom künstlich hergestellten Vanillin. Die „echte Vanille“ ist ein sehr wertvolles Gewürz und wirkt durch ihr volles und harmonisches Aroma appetitanregend - kein Wunder also, wenn man sich da nicht bei Vanillekipferl und Co. zurückhalten kann.

Anis gehört zu jenen Gewürzen, deren Aroma sich für die Ewigkeit ins Gedächtnis einprägt. Aus Gewürzkuchen und Anisbusserl ist er nicht wegzudenken. „Diese Heilpflanze stammt aus dem Orient und legt bis in die heimischen Backstuben einen weiten Weg zurück“, erklärt Diätologin Voglsam. „Anis wirkt verdauungsfördernd, krampf- und schleimlösend.“

Die Gewürznelke kommt ebenfalls aus fernen Gefilden. Ihre Heimat sind die Molukken – eine indonesische Inselgruppe, die auch als Gewürzinseln bekannt sind. Das Myrtengewächs gedeiht nur an Meeresküsten und beginnt erst nach 20 Jahren zu blühen. Alleine dieser Zeitfaktor macht die Nelke so wertvoll und begehrt. „In seiner Heimat wird das Gewürz unter anderem zur Desinfektion und Schmerzlinderung verwendet. Bei uns kennt man Nelken vor allem im Zusammenhang mit Glühwein, Punsch und Lebkuchen“, weiß die Ernährungsexpertin.

In nebelverhangenen, tropischen Bergwäldern wächst eines der teuersten und begehrtesten Weihnachtsgewürze: Der südindische Kardamom. „Ihm wird eine appetitanregende und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Zudem soll er Völlegefühl lindern und bei Blähungen helfen“ sagt Caroline Eichler. Koriander hat eine ähnliche Wirkung. „Sein ätherisches Öl wird traditionell zur Behandlung von Magenkrämpfen und einer überlasteten Verdauung eingesetzt.“

Rezepttipp: Vollkornbuchteln mit Zimt- Vanillesauce

Zutaten:
200g Vollkornmehl (Weizen - oder Dinkel)
200g Weizenmehl
2 Eidotter
50g zerlassene Butter
¼ l Milch
1 Packerl Trockengerm
1 Prise Salz
Marmelade nach Geschmack zum Befüllen
etwas zerlassene Butter zum Befetten

Mehl mit Zucker, Trockengerm und einer Prise Salz gut vermengen.
Die zerlassene Butter, Dotter und die leicht erwärmte Milch gut unterkneten.
Den fertigen Germteig ca. 45 min an einen warmen Ort gehen lassen.
Germteig zusammenschlagen, kleine Knödel formen und diese mit Marmelade befüllen.
In einer leicht befetteten Auflaufform dicht aneinander reihen.
Buchteln nochmals kurz gehen lassen
Mit zerlassener Butter bestreichen und bei 180 C auf mittlerer Schiene 25 -35 min backen.
Anschließend den Vanillepudding lt. Anleitung auf der Rückseite, mit etwas mehr Milch zubereiten. Echte Vanille und wärmendes Zimt hinzufügen. Voila

Saisonale Vitaminspender sind Fenchel, Rote Rüben, Pastinaken, Karotten, Sellerie, verschiedenste Krautsorten, Karfiol, Kohl, getrocknete Hülsenfrüchte und Erdäpfel. „Diese Wintergemüsesorten sind ideal für wärmende Suppen und Eintöpfe und halten sich in der Regel einige Wochen, wenn sie kühl und trocken gelagert werden“, so Caroline Eichler.

Kardamon, Gewürznelken, Vanille & Co.: Exotische Gewürze helfen, um fit durch den Winter zu kommen. | Foto: Panthermedia.net/mcacciapuoti
Martina Voglsam: „Bei uns kennt man Nelken vor allem im Zusammenhang mit Glühwein und Lebkuchen.“ | Foto: gespag
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