Tyrol-Style Pastrami: Ein Stück für den Meistergriller
Pastrami bedeutet einen großen Aufwand, aber damit kann auch der Grillprofi noch überraschen.
(cia). Ferienzeit ist die Zeit in der auch in der Nachbarschaft häufiger die Kohlen glühen. Da kann es schon mal vorkommen, dass einen der Ehrgeiz packt, etwas wirklich Ungewöhnliches auf dem Grill zuzubereiten. Ein ausgefallenes – aber zugegeben aufwändiges – Schmankerl ist für diesen Zweck Pastrami. Die gepökelte und geräucherte Rinderbrust ist nicht nur eine schmackhafte Alternative zu Speck, sie ist auch äußerst schwer im Handel zu finden.
Da sie neben der mehrtägigen Vorbereitungszeit auch nach dem Räuchern noch etwa zwei Wochen reifen muss, empfiehlt es sich, sie als "Nebenprodukt" herzustellen, wenn man ohnehin bei niedriger Temperatur smoked – beispielsweise Pulled Pork, Rippchen oder eine Bacon-Bomb.
Für das Pökeln entfernt man das überschüssige Fett und Sehnen der Rinderbrust und reibt sie gut mit Pökelsalz, Koriandersamen, Knoblauch, Ingwer und braunem Zucker ein. Dann vakuumiert man sie, sodass sich mit der austretenden Flüssigkeit eine Pökellake bildet. Das Fleisch lässt man für fünf Tage im Kühlschrank und wendet es einmal pro Tag.
Am Tag, an dem gegrillt wird, wäscht man die Rinderbrust unter fließendem Wasser und wässert sie zweimal für eine halbe Stunde. Im Anschluss reibt man das Fleisch großzügig mit einer Mischung aus Koriandersamen, grobem Pfeffer und Knoblauch. Dann wird es bei 110 Grad bis auf eine Kerntemperatur von 69 Grad geräuchert.
Nun heißt es stark bleiben! Denn obwohl das Pastrami bereits verführerisch duftet, sollte man es nochmals vakuumieren und zwei Wochen im Kühlschrank reifen lassen. Dann entfaltet sich erst das volle Aroma.
Nach einem Rezept von Thorsten Brandenburg auf bbqpit.de
Weitere Grill-Tipps findet ihr hier:
Bezirksblätter Tirol: Am Grill
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