"Touristen suchen Erholung, keine Massenabfertigung"

Schreiben Sie uns an tennengau.red@bezirksblaetter.com. | Foto: RMA/Archiv

"Was wir bräuchten sind Betten, Betten … - Dieser unüberlegten Forderung von Bürgermeister Josef Grasl muss widersprochen werden! Eine Bettenvermehrung, wie derzeit in Rußbach mit einem Time-Sharing-Projekt geplant, macht einen kleinen Tourismusort unattraktiv.

Bedenkt man, dass zurzeit schon 54 % der Bewohner in Städten leben und mit der Prognose, dass 2030 über 70 % in Städten leben, ist wohl jedem klar, dass Urlauber in Zukunft vermehrt freie Naturräume suchen. Sie wollen nicht in touristischen Einrichtungen ihre Erholung suchen, die ihrem Zuhause ähnlich sind, eingepfercht in Häusern möglichst viele auf engstem Raum.
Es bedarf genauen Überlegungen und ein Leitbild, um einen Ort wie Rußbach touristisch in die Zukunft zu führen. Die rasanten Veränderungen im Tourismus (wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass wir für Immobilienspekulanten aus ganz Europa irgendwann interessant werden) erfordern außerdem eine Überarbeitung der Raumordnung und des Leitbildes in kürzeren zeitlichen Abständen.

Die derzeitige Planung bringt nur Masse, aber keine Klasse. Von Masse haben wir diesen Sommer in unseren näheren Ausflugsregionen mehr als genug gehabt. Wenn sich Gäste schon über den Rummel und die Überfüllung beschweren müssen wir einsehen, dass der Lebens- und –Tourismusraum nicht uneingeschränkt zur Verfügung steht.
Sonst kommt es wirklich zu der Situation, dass es mit der Ruhe am Berg vorbei ist, was selbst unser Landeshauptmann nicht will. Leider trägt er mit den großzügigen Förderungen für die Liftgesellschaften entscheidend zur Unruhe bei. Denn die Spirale: Lifterweiterung, die Bettenanzahl muss erhöht werden, der Naturraum wird immer mehr zerstört und eingeschränkt, das vermehrte Verkehrsaufkommen belastet uns und die Umwelt, wird dadurch unwiederbringlich in Gang gesetzt."

Lesen Sie dazu auch diesen Bericht:Viele Touristen, zu wenige Betten

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