Heeresreform

Beiträge zum Thema Heeresreform

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bezeichnete die Neuerungen als „Reform für die Truppe und keine Reform der Truppe“. | Foto: Foto: Bundesheer/Pusch
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Opposition kritisiert mangelnde Einbindung
Tanner startet Heeresreform

Der Heeresführung und dem Verteidigungsministerium steht eine große Strukturreform bevor. Umfassen soll diese etwa eine schlankere Verwaltung. Die Opposition übt Kritik: SPÖ und FPÖ befürchten eine türkise "Umfärbung" des Heeres.  ÖSTERREICH. Im Zuge der Reform soll die Verwaltung von den militärischen Truppen getrennt und massiv verschlankt werden. Künftig soll die Zentralstelle nur mehr aus drei (Präsidialdirektion, Generaldirektion für Verteidigungspolitik und Generaldirektion für...

  • Julia Schmidbaur
Beim Besuch des österreichischen Verteidigungsminister, Hans-Peter Doskozil, in der Struckerkaserne in Tamsweg am Montag.
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Zwei Jägerkompanien sollen in der Struckerkaserne stationiert werden – so der Ministerplan

Die Struckerkaserne in Tamsweg, die in den vergangenen Jahren immer wieder mit kolportierten Schließungsabsichten konfrontiert gewesen war, soll künftig aufgewertet werden; geplant sei im Zuge einer Heeresstrukturreform die Stationierung von zwei Jägerkompanien. Das verkündete Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil, der den Struckern heute, Montag, einen Besuch abstattete. TAMSWEG (pjw/mike). Im Bundesland Salzburg ist die Aufstellung eines Jägerbataillons geplant. Das teilte...

  • Salzburg
  • Lungau
  • Peter J. Wieland
Bacher: "Der Struckerkasernen-Standort-Erhalt nach dem 31. Dezember ist noch unsicher.“

"Nicht voreilig Schlüsse ziehen"

Bacher: "Heeresreform gestoppt, aber Kaserne noch lange nicht gerettet" TAMSWEG (pjw). „Wir begrüßen sehr, dass die Kasernenschließung in Tamseg vorerst auf Eis gelegt ist. Die Erhaltung der Kaserne ist oberstes Ziel und muss als solches wieder ins Zentrum der Diskussion rücken“, betonen Gerd Brand, SPÖ-Landtagsabgeordneter, und Walter Bacher, SPÖ-Nationalratsabgeordneter. Massiv verärgert zeigt sich Bacher allerdings darüber, dass sich die Salzburger ÖVP nun diesen Erfolg alleine auf die...

  • Salzburg
  • Lungau
  • Peter J. Wieland
Die Graf-Radetzky-Kaserne wurde in den Jahren 1894 bis 1896 am Rande der Schmelz errichtet. | Foto: Darkweasel94
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Radetzky-Kaserne bleibt offen: Absage für Verkauf

Aus für Nachnutzungspläne als Bildungscampus: Kommandogebäude bleibt weiter in Besitz des Heeres. RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS / OTTAKRING. Ein Jahrzehnt ist es bereits her: 2005 wurde die Schließung der Graf-Radetzky-Kaserne beschlossen. Passiert ist dem 15.000 Quadratmeter großen Heeres-Areal in der Gablenzgasse bisher nichts. Es gab jedoch bereits Pläne für eine etwaige Neunutzung: Die Grünen Ottakring wünschen sich etwa einen Bildungscampus samt Outdoor-Plätzen für die Schüler. Diesen Plänen wurde...

  • Wien
  • Rudolfsheim-Fünfhaus
  • Andrea Peetz
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Es wird gestrichen und nicht gespart

Meinung von Chefredakteurin Stefanie Schenker Dass das Heer sparen muss, ist angesichts knapper Kassen keine schlechte Nachricht. Dass dafür auch Kostenfaktoren wie eine Militärmusikkapelle ihren Beitrag in Form ihrer Auflösung leisten müssen – sie verursacht mit Gehalt und Überstunden für Konzerte und Dienstreisen von 20 Kadersoldaten Kosten –, kann man zur Kenntnis nehmen. Man kann den Sympathie-Effekt, den eine solche Musikkapelle bei offiziellen Anlässen und Benefizkonzerten bei der zivilen...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Stefanie Schenker
Festakt zur Übergabe der Riedenburgkaserne an eine zivile Nutzung. Im Bild: Militärkommandant Heinz Hufler und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf. | Foto: Franz Neumayr
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Auch in Salzburg muss das Heer kräftig sparen

Am Freitag wurde in der Riedenburgkaserne zum letzten Mal die Fahne eingeholt. Am Freitag wurde die älteste Kaserne Salzburgs, die Riedenburgkaserne in der Landeshauptstadt offiziell an den Nachnutzer des Areals, die GSWB, die dort ein Bauprojekt mit Wohnungen errichten wird, übergeben. Auch wenn diese Übergabe seit Jahren geplant war, so traf sie – zufällig – mit der Ankündigung neuer, für Salzburg drastischer Sparpläne des Heeres zusammen. Neben der Struckerkaserne in Tamsweg mit rund 70...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Stefanie Schenker
Mistelbach kämpft um sein Heer: Das Personal soll aufgestockt statt abgebaut werden. | Foto: Kraft

Der Kampf ums Überleben

Heeres-Reform: Das Match um den Kasernenerhalt in Niederösterreich ist angepfiffen MISTELBACH. Der Rotstift ist derzeit der erbarmungslosete Feind des Bundesheeres. Das Finanzministerium fordert Einsparungen, das bekommt nun auch die Kaserne Mistelbach zu spüren. "Die Aufklärungseinheiten sollen strategisch neu strukturiert werden, welche derzeit in Mistelbach und Horn stationiert sind", sagt FSG-Vorsitzender Waldviertel-Süd Josef Wiesinger. Das Match um den Kasernenerhalt zwischen Horn und...

  • Mistelbach
  • Karina Seidl-Deubner
Ungewisse Zukunft. Quo vadis Bundesheer? Foto: K.K.

Moral der Truppe am Boden

Welche Zukunft hat unser Bundesheer? Sinnvolle Reformen scheitern am mickrigen Budget. MURTAL. Nicht nur im Murtal machen sich die Soldaten seit Langem Gedanken über die Zukunft des Bundesheeres. Die Soldaten sind offenbar Stiefkinder der Politik, ihre Anliegen, Vorschläge und Wünsche werden seit Jahren konsequent ignoriert. Das Ergebnis der konsequenten Inkonsequenz spiegelt die derzeitige Lage der Truppe. Sparmaßnahmen lähmen Die rigorosen Sparmaßnahmen lähmen den Heeresdienst inzwischen...

  • Stmk
  • Murau
  • Wolfgang Pfister
Für Militärkommandant Walter Gitschthaler ist beim Heer "ein Punkt erreicht, an dem so nicht weitergehen kann"

Luftschlösser beim Heer

Militärkommandant Walter Gitschthaler über das Spargebot und den Druck auf die Bundesregierung. WOCHE: Seit zwei Jahren sind die Militärkommandant. Was waren die einschneidenden Erlebnisse? GITSCHTHALER: Es sind sehr bewegte Zeiten mit großen Herausforderungen. Die Diskussion um die Wehrpflicht war insofern positiv, weil über das Heer gesprochen wurde. Wie es diskutiert worden ist, war nicht ganz gescheit. Was hätten Sie sich gewünscht? Man hat sich auf Zivildienst und Assistenz-Einsätze...

  • Kärnten
  • Feldkirchen
  • Gerd Leitner
Der Zivildienst spielte bei der Befragung eine große Rolle. In Gaspoltshofen feierte "assista" seinen 1000. Zivildiener. | Foto: assista

Wehrpflicht: Reformen jetzt nötig

BEZIRK (bea). Österreichweit stimmten bei der Volksbefragung 59,7 Prozent der Wähler für die Beibehaltung der Wehrpflicht. Im Bezirk Grieskirchen waren es sogar 67,5 Prozent – im Bezirk Eferding stimmten 63,8 Prozent dafür. Die höchste Zustimmung in der Region gab es in Steegen (77,2 Prozent) und Heiligenberg (77,4 Prozent). Für das Berufsheer konnten sich in Wallern (41 Prozent) die meisten Wähler in der Region begeistern. Mit diesem Wert liegt Wallern sogar über der bundesweiten Zustimmung...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Bernadette Aichinger

KOMMENTAR: Ausbildner beim Heer "Habt Acht!"

Wer sich in den vergangenen Wochen am gesellschaftlichen Parkett im Pongau bewegt hat, konnte das Ergebnis der Volksbefragung bereits erahnen. Immer waren die Wehrpflichtbefürworter etwas lauter, als jene des Berufsheers. Das hohe Interesse am Thema spiegelt auch der Nachweis mitgestalteter Demokratie wider. Fast 30.000 machten sich im Bezirk bei Minusgraden auf den Weg zur Abstimmungsurne. Das Souverän hat seinen Beitrag geleistet. Jetzt ist die Bundesregierung dran, die versprochene...

  • Salzburg
  • Lungau
  • Angelika Pehab
Redaktionsleiter Heimo Potzinger

Verheerende Heeresfrage

In weniger als drei Monaten wird das Volk zur Zukunft des Bundesheeres befragt. Dem Urnengang geht eine breite Diskussion in der Öffentlichkeit voraus. SPÖ, Grüne und BZÖ sind für die Einführung eines Berufsheeres, während ÖVP und FPÖ an der Wehrpflicht festhalten. Mit unterschiedlichen Argumenten und Expertenmeinungen versuchen die Parteien, die Bürger schon im Vorfeld in ihrer Entscheidung zu beeinflussen. Ihr blinder Meinungsfeldzug verwehrt uns den Einblick in die eigentliche Thematik....

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Heimo Potzinger
Von der Stimmung in der Kaserne machten sich Oswald Klikovitz (vorne, 2.v.r.), ÖVP-Kollegen und Gewerkschaft ein Bild.
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Volkspartei steht zum Heer

ÖVP will Österreich-Dienst statt Darabos-Reform und gibt in Feldbach Entwarnung. Die beiden Themen „Kasernenstandort Feldbach“ und „Heeresreform“ standen bei einer Pressekonferenz im ÖVP-Bezirksbüro in Feldbach auf dem Programm. „Wir geben ein ganz klares Bekenntnis zum Österreichischen Bundesheer ab, das Land tut gut daran, am Heer festzuhalten“, machte LAbg. Josef Ober dabei die „schwarze“ Linie in Sachen Landesverteidigung klar. Er betonte besonders die mit der sechsmonatigen Ausbildung Hand...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Markus Kopcsandi
Oberstleutnant Johannes Nussbaumer ist seit August 2010 mit der Führung der Krobatin- Kaserne  beauftragt.

„Den Gefahren des 21. Jahrhunderts trotzen“

Das österreichische Bundesheer steht vor dem größten Veränderungsprozess seiner Geschichte. Obstlt Nussbaumer äußert sich zur Situation, den Gefahren des 21. Jahrhunderts und zur Abberufung des ehemaligen Generalstabschefs General Edmund Entacher. Derzeit laufen heiße Diskussionen über die Abschaffung der Wehrpflicht in Österreich und weitere Modellvorschläge kursieren in den Medien. Wie stehen Sie als oberster Vertreter der St. Johanner Krobatin Kaserne zu diesem Thema? JOHANNES NUSSBAUMER:...

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  • Lungau
  • Julia Hettegger

Sie laufen, wenn die Sirene dreimal heult

Anlässlich des Europäischen Jahres der Freiwilligenarbeit hat das Bezirksblatt BFK Johannes Pfeifenberger, den Leiter unserer größten Einsatzorganisation, zum Gespräch gebeten: „Innerhalb von drei Minuten können im Lungau 700 Feuerwehrleute für den Ernstfall mobilisiert werden“, berichtet der Kommandant. Herr Bezirksfeuerwehrkommandant, Sie waren bei der Eröffnung des Europäischen Jahres der Freiwilligenarbeit am Salzburger Residenzplatz dabei. Bitte schildern Sie unseren Lesern, was Sie dort...

  • Salzburg
  • Lungau
  • Peter J. Wieland
Kasernenkommandant Oberleutnant Georg Stiedl ist guter Dinge, bezogen auf den Weiterbestand der Kaserne Weitra. Foto: Kellner

Kaserne Weitra ist verschont

Kasernenkommandant Georg Stiedl gibt Entwarnung: Kaserne Weitra nicht in Gefahr! Im Zuge von Gerüchten über das Darabos‘sche Geheimdokument bezüglich geplanter Kasernenschließungen tauchte die Angst um die einzige Kaserne im Bezirk Gmünd, die Weitraer Kuenringerkaserne, erneut auf. Das BB sprach mit Kasernen-Kommandant Georg Stiedl. WEITRA. Oberleutnant Georg Stiedl übernahm vor knapp eineinhalb Jahren die Leitung der Kuenringerkaserne in Weitra. Die Kaserne beherbergte bis vor rund zwei Jahren...

  • Gmünd
  • Eva Jungmann

‚Man muss Ruhe bewahren‘

Oberst Josef Fritz vom Truppenübungsplatz Allentsteig im Interview Oberst Josef Fritz über die Bedeutung des Truppenübungsplatzes Allentsteig, dessen wirtschaftliche Bedeutung und die Zukunft nach dem möglichen Ende der Wehrpflicht. BEZIRKSBLATT: Wie viele Grundwehrdiener versehen am TÜPL Allentsteig jährlich die Grundausbildung und welche wirtschaftliche Bedeutung hat der TÜPL für die Region? JOSEF FRITZ: „Jährlich absolvieren in etwa 20.000 bis 25.000 Grundwehrdiener die Ausbildung am...

  • Waidhofen/Thaya
  • Peter Zellinger

KOMMENTAR: Facebook und die Politik

Mittlerweile sind soziale Netzwerke zu einem unerlässlichen Werkzeug für die Politik geworden – sei es im Wahlkampf oder zur Mobilisierung für politische Anliegen. Vor allem bei Jugendlichen scheint es durchaus sinnvoll, etwa über das Kommunikationsmittel „Facebook“ die Botschaften zu transportieren. Der beste Beweis ist die Anti Wehrpflicht-Kampagne, die bereits mehr als 14.000 Einträge zählt. Allerdings gibt es einen nicht zu unterschätzenden Konkurrenten, der ebenfalls auf „Facebook“ setzt:...

  • Bgld
  • Eisenstadt
  • Christian Uchann
Übung macht den Meister. An der Puppe geht man wichtige Schritte durch.
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Rettung von und mit den Zivildienern

„Zivis“ fristen in der Heeresreform ein Schattendasein. Wie notwendig sie sind, eruierte die WOCHE vor Ort. Ich hoffe, dass wir nicht im Stich gelassen werden“, so Andreas Mittendrein, Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes in Feldbach, bezüglich der Installation eines Freiwilligenheeres bzw. der parallel eintretenden Auslöschung des Zivildienstes. Denn ohne jene Staatsdiener, momentan 22 Mann im Bezirksrettungsdienst, wäre der Dienstbetrieb laut Mittendrein kaum aufrechtzuerhalten. Ein...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • Markus Kopcsandi

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