Volkspartei steht zum Heer
ÖVP will Österreich-Dienst statt Darabos-Reform und gibt in Feldbach Entwarnung.
Die beiden Themen „Kasernenstandort Feldbach“ und „Heeresreform“ standen bei einer Pressekonferenz im ÖVP-Bezirksbüro in Feldbach auf dem Programm. „Wir geben ein ganz klares Bekenntnis zum Österreichischen Bundesheer ab, das Land tut gut daran, am Heer festzuhalten“, machte LAbg. Josef Ober dabei die „schwarze“ Linie in Sachen Landesverteidigung klar.
Er betonte besonders die mit der sechsmonatigen Ausbildung Hand in Hand gehende Wertevermittlung und Staatsbildung, die der steigenden „Wohlstandsverwahrlosung“ entgegenwirken soll.
Den sogenannten „Österreichdienst“, heißt die Beibehaltung des Heers mit den beiden Schienen militärische Landesverteidigung und Katastrophenschutz sowie Weiterführung des Zivildiensts, propagiert Nationalratsabgeordneter Oswald Klikovitz.
„Wir brauchen eine Reform, aber nicht in der Form, wie es Verteidigungsminister Norbert Darabos umzusetzen versucht“, so der ÖVP-Wehrsprecher, der bezüglich laufender Gerüchte um eine mögliche Schließung des Feldbacher Kasernenstansorts Entwarnung gab. „Feldbach scheint als Standort gesichert“, so Klikovitz.
Erleichterung über diese Nachricht herrschte bei Gewerkschafter GBA-Vorsitzenden Gerald Sapper, der kritische und nachdenkliche Töne anstimmte. „Viele haben einen Job – nur wenige einen Auftrag. Uns fehlt der Auftrag. Uns wird das Gefühl gegeben, dass wir ein sterbender Verbund sind“, sprach Sapper aus den Seelen der rund 300 Beschäftigten der Von-der-Groeben-Kaserne.
Klare Aufgabenverteilung
„Wir fordern eine Aufgabenzuordnung für Feldbach“, geht Josef Mally, Vorsitzender der Steirischen Bundesheergewerkschaft, mit Sapper d’accord und setzt auf ein lokales Kompetenzzentrum der Artillerie. Gefasst gibt sich Kasernenchef Klaus Jäger. Er bereitet das zweite Kontingent für den anstehenden Libanon-Einsatz vor.
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