Kein Platz für zweieinhalbjährigen Philipp
Dreifache, alleinerziehende Mutter muss Job hinschmeißen
TULLN. "Ich war jetzt zwei Jahre in Karenz und das nächste halbe Jahr – wo soll ich da meinen Sohn zur Betreuung hingeben?", fragt Martina Pinger. "Jetzt hänge ich für ein halbes Jahr total in der Luft", ist die alleinerziehende, dreifache Mutter verzweifelt.
Wenn Mütter nach der Karenz ihre Arbeit wieder aufnehmen, dann muss für die Kleinsten auch die beste Betreuung geboten werden – darauf müssen sich Eltern verlassen können, wenn sie in ihren Beruf zurückkehren. Doch das stellt vermehrt ein Problem dar: Eine fixe Zusage, dass der 2,5-jährige Philipp ab Februar einen Kindergartenplatz bekommt, konnte im Falle Pinger von der Stadtgemeinde nicht gegeben werden. Sein Name landete auf der Warteliste.
Vizebürgermeisterin Susanne Schimek (TVP) bestätigt gegenüber den Tullner Bezirksblättern: "Ab drei Jahren ist es kein Problem, mit 2,5 Jahren ist es schwierig", spricht sie die Betreuungsplätze an. "Einzelne, wenige stehen derzeit auf der Warteliste." Für die 45-jährige Martina Pinger, bedeutet das eine (finanzielle) Herausforderung. "Wenn ich keine fixe Platzzusage bekommen, muss ich Philipp weiter in eine private Betreuungseinrichtung geben, und das kostet", sagt sie.
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