Museum eröffnet in alter Großwiesendorfer Volksschule

GROSSWIESENDORF. Stolz zeigt sich Bürgermeister Leopold Spielauer Sonntag Nachmittag, als die beiden ehemaligen Klassenräume als Museum eröffnet wurden. "Gib’ mir ein Haus und ich werde es füllen", sagte einst Chronik-Spezialist Richard Hübl. Gesagt, getan und das Ergebnis ist einen Besuch wert.

Einzigartige Präsentation
Die Weinbau- und Kulturgemeinde Großweikersdorf wird durch eine weitere herausragende kulturelle Institution bereichert. Denn am Sonntag, den 10. November 2013, wurden im Dorfzentrum Großwiesendorf (alte Schule) die zwei Dokumentationen „850 Jahre Weinbau“ und „900 Jahre Wiesendorf“ eröffnet.
Einzigartig ist die Präsentation der Geschichte des Weinbaues von den Römern bis in die Gegenwart auf großen Schautafeln und an Hand ausgestellter Weinbaugeräte (darunter ein römisches Rebmesser) und einem typischen Bodenprofil. Natürlich dürfen auch die vielfach prämierten Weine der Qualitätswinzer aus der Marktgemeinde Großweikersdorf nicht fehlen.
Auch die Geschichte der Orte Groß- und Kleinwiesendorf wird von der Urgeschichte bis in die Gegenwart auf großen Schautafeln präsentiert. Unter den Ausstellungsobjekten ist ein fast 7.000 Jahre alter Originalbecher aus der Jungsteinzeit hervorzuheben. Daneben sind auch Raritäten aus der alten Schule, darunter eine „Laterna magica“, ein Sonne-Erde-Mond-Bewegungsmodell und ein großer Setzkasten ausgestellt sowie Dokumente aus den früheren Gemeinden Groß- und Kleinwiesendorf. Auch die ehemalige Raiffeisenkasse Wiesendorf wird entsprechend gewürdigt, die von 120 Jahren gegründet wurde und die zum Ausgangspunkt für die heutige Raiffeisenkasse Großweikerdorf-Wiesendorf-Ruppersthal wurde.

Reinschauen lohnt sich
Wie Ferdinand Stadler bei der Eröffnung ausführt, sind die Dokumentationsräume sowohl am 17. als auch am 24. November jeweils von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Natürlich kostenlos. Also, Termin notieren und vorbeischauen.
Ansonsten bietet Stadler auch gerne Führungen an, einfach ein Mail an mail@weinbau-stadler.at senden oder anrufen: 0650 955 74 30.

G’sunga håm’s und sche wor’s!
Bruno Reiss, Christine Weiser, Stefanie Ringelhahn, Anton Cvach und Franz Ringl vom Hausg’sang sorgten für die sensationelle gesangliche Umrahmung bei der Eröffnung der Dokumentationsräume in der ehemaligen Großwiesendorfer Volksschule.