Tulln und Langenrohr für Rad-Projekte ausgezeichnet
TULLN / LANGENROHR / ST. PÖLTEN. Niederösterreich eröffnet das Radjahr 2013 mit einer beeindruckenden Bilanz und ambitionierten Zielen für die Zukunft. Mit Hilfe der Initiative RADLand, soll der Radverkehrsanteil weiter gesteigert werden.
„Radfahren ist eine absolut zukunftsfähige Form der Mobilität: schnell, kostengünstig, gesund und klimafreundlich. Gleichermaßen ist für uns die Steigerung des Alltags-Radverkehrs ein prioritäres Ziel. Wir haben schon viel geschafft, nämlich eine Steigerung von 7 auf geschätzte 9 Prozent in vier Jahren, aber der positive Trend muss auch in Zukunft unbedingt weitergeführt werden. Bis 2020 wollen wir 14 Prozent erreichen", sagt Umwelt-Landesrat Stephan Pernkopf.
Um das ambitionierte Ziel zu schaffen gibt es seit 2007 die Initiative RADLand NÖ. Im Rahmen der Kampagne werden vor allem Gemeinden angesprochen, da sie wichtige Umsetzungpartner sind.
Erfolgreiche Gemeindeprojekte
Rund 1,5 Mio. Euro investiert das Land jährlich, um Gemeinden beim Ausbau der Radverkehrs-Infrastruktur zu unterstützen. Dabei geht es einerseits um die Verbesserung innerörtlicher Radwege, um den Ausbau des Netzes zwischen den Gemeinden, aber auch um den Bau von Radbrücken oder Pilotprojekten wie der Schaffung einer „Begegnungszone“ für alle VerkehrsteilnehmerInnen in Mödling.
Die wichtigsten Schlüsselprojekte wurden bei der RADLand-Auszeichnungsfeier gewürdigt.
Radwegeausbau und –verbesserung:
• Tulln: Verkürzung vieler Radwegverbindungen durch Verbindungsgeh- und Radweg zwischen Radroute 1 und 3• Fischamend: Umbau Eisenbahnkreuzung/ L136, Kreuzung B60/ Grimmgasse und Verbreiterung von Parkwegen
• Gramatneusiedl: Geh- und Radwegverbindung vom südlichen Siedlungsteil zum Bahnhof
• Schwechat: Rad-Querung B9, Radweg am Parkplatz A des Flughafens
• Stockerau: Trennung von Radweg und Straße entlang der L1130
• Weiten: Verlängerung des bestehenden Radwegs entlang der B216
Ausbau und Verbesserung des Radwegenetzes zwischen den Gemeinden:
• Asparn und Mistelbach: Verbindung zwischen den Gemeinden durch Asphaltierung des Radwegs entlang der L35
• Fischamend, Schwechat, Flughafen Wien: Bau der Flughafen-Radroute, die Fischamend, Schwechat und den Flughafen verbindet und eine Anbindung an wichtige Radwege und -routen gewährleistet
• Leopoldsdorf und Maria Lanzendorf: Radwegverbindung zwischen den Gemeinden entlang der B15 modernisiert, Anbindung an Wiener U-Bahn-Netz
Radbrücken:
• Langenrohr: Verbreiterung des Radwegs auf der Asparnbrücke, Verbindung innerörtlicher Radwege mit dem Große Tulln-Radweg und Anbindung an den Hochleistungsbahnhof Tullnerfeld• Amstetten: Bau eines kombinierten Geh- und Radwegs auf der MÜGU-Brücke über die Westbahn
Pilotprojekt Bewegungszone:
• Mödling: Schrittgeschwindigkeit für alle VerkehrsteilnehmerInnen, Umgestaltung von Kreuzungsplateau, Parkplatz und Gehflächen im Sinne des Radverkehrs
Gerald Franz, Projektkoordinator von RADLand und Mobilitätsexperte der Energie- und Umweltagentur: „Alle ausgezeichneten Projekte tragen wesentlich zur Verbesserung der Infrastruktur für RadfahrerInnen bei und fördern damit den Radverkehr in Niederösterreich, denn sichere Radwege ermöglichen ungetrübtes Radvergnügen!“
Zur Sache
Auf www.radland.at gibt es Wissenswertes & Tipps zum Fahrradfahren, Infomaterial zum Download, alle Radveranstaltungen im Überblick. Ab April 2013 im neuen Design!
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