Unterführung „unglücklich geplant“
TOP und SPÖ fordern Sofortmaßnahmen zur Aufhebung der Gefahrensituation in der Bahnhofstraße
SPÖ-Vizebürgermeister LA Günter Kraft und TOP-Stadtrat Ludwig Buchinger sind sich einig, dass eine sofortige Behebung der Gefahrensituation in der Unterführung Bahnhofstraße durchgeführt werden muss.
TULLN (kaze). „Unfälle sind hier vorprogrammiert. Die Planung ist mehr als unglücklich“, äußern sich SPÖ-Vizebürgermeister LA Günter Kraft und TOP-Stadtrat Ludwig Buchinger zur Unterführung in der Bahnhofstraße.
Nimmt man sich Zeit und beobachtet nur eine Viertelstunde die herannahmenden PKWs, erkennt man schnell, dass die Hälfte der Fahrzeuge auf die entgegenkommende Fahrbahn ragt. Den Beweis dafür haben die beiden Politiker angetreten und ließen einen Omnibus durch das Viadukt fahren.
„Unglückliche Planung“ der Bahnhofsunterführung
Die beiden Fraktionen sind sich einig, dass schnellstmöglich eine Lösung für die Gefahrensituation gefunden werden muss. Sie fordern, die seitlichen Fahrbahnbegrenzungen abzuschrägen. „Zudem solle ein Fahrverbot für LKWs und Busse errichtet und ein Radarkasten aufgestellt werden.
Kraft erinnert sich an die Fertigstellung der Unterführung im Jahre 2008, wo er bereits prophezeit habe, „dass es aufgrund der Planung zu gefährlichen Situationen kommen wird“. Buchinger ist der Meinung, dass Maßnahmen unumgänglich sind, „denn ansonsten können wir gleich einen Rettungswagen hinstellen“.
Die Planung sowie die Umsetzung des Projektes sieht Christopher Seif, Pressesprecher der ÖBB, als ordnungsgemäß abgewickelt. „Das Schrammbord hat den Vorteil, dass nicht zu knapp zur Mauer gefahren wird“, informiert Seif. „Die Abnahme der Straße musste durch die Bezirksverwaltungsbehörde erfolgen. Wenn Änderungen durchgeführt werden sollen, liegt dies nicht in der Zuständigkeit der ÖBB“, so der Pressesprecher.
Zur Sache: Rückblick
Bereits im Zuge der Eröffnung der Unterführung in der Bahnhofstraße übten Anrainer aus der Feldgasse und der Bahnhofstraße Kritik. „Die Nutzung der Unterführung erweist sich für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer als gefährlich“, ortete die SPÖ große Versäumnisse in der Planung sowie bei den Vorkehrungen zur Verkehrssicherheit. Durch einen eingebrachten Dringlichkeitsantrag bei der Gemeinderatssitzung Ende September 2008 seitens der SPÖ gelangten jedoch einige Maßnahmen zur Umsetzung, wie beispielsweise die zeitgerechte Beschilderung der Durchfahrtshöhe der Unterführung, die verbesserte Bodenmarkierung im Bereich des Fuß- und Radweges sowie deren Trennung.
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