Schönbrunner "Gartenzitat" öffnet an Donaulände
In den letzten Wochen ist an der Tullner Donaulände ein ganz besonderes Beet entstanden: Ein Ausschnitt aus einem originalen Beet-Entwurf für den Schlosspark Schönbrunn aus der Zeit um 1900, der in einem nachhaltigen Pflanzkonzept nachgebildet wurde. Die Gartenstadt Tulln hat für dieses einzigartige „Gartenzitat“ mit den Österreichischen Bundesgärten zusammengearbeitet
TULLN (red). Der Schönbrunner Schlosspark ist einer der prächtigsten des Landes – nun gibt es auch einen Hauch davon an der gärtnerisch üppig gestalteten Tullner Donaulände: Direkt hinter dem Minoritenkloster wurde von den Tullner Stadtgärtnern nach Original-Entwürfen der damaligen Hofgärten, der heutigen Österreichischen Bundesgärten, ein Ausschnitt eines Beetes aus der Zeit um 1900 gestaltet. Es ist damit eine weitere blühende Attraktion Tullns, die z.B. während der von 10. bis 19. Juli erstmals stattfindenden gartenFESTWOCHENtulln von den zahlreichen gartenbegeisterten Gästen Tullns bestaunt werden kann.
„Das „Gartenzitat“ in der Gartenstadt Tulln ist in Österreich einzigartig. Die Idee dazu wurde gemeinsam mit Bürgermeister Peter Eisenschenk entwickelt und von den Tullner Stadtgärtnern innerhalb kürzester Zeit eindrucksvoll und professionell umgesetzt“, freute sich Brigitte Mang, Direktorin der Österreichischen Bundesgärten bei der offiziellen Eröffnung des Gartenzitates am 1. Juli.
Beet-Entwurf aus der Zeit Egon Schieles
Basis für das „Gartenzitat“ ist ein Beet-Entwurf für den Schlosspark Schönbrunn aus der Zeit um 1900. Das ganze Beet wäre für die Donaulände zu groß gewesen, deshalb wurde von Stadtgärtner Mario Jaglarz ein Teil davon ausgewählt und detailgetreu nachgebildet. Allein bei der Bepflanzung wurde der ursprüngliche Entwurf adaptiert: Gemäß dem nachhaltigen und ökologischen Pflanzkonzept der Stadtgemeinde Tulln wurden statt einjährigen Sommerblumen mehrjährige Blütenstauden gesetzt.
„Wir freuen uns sehr, dass bei der Umsetzung von diesem einzigartigen Projekt auf die ökologische Gestaltung und Pflege geachtet wurde – ganz wie es der ersten ‚Natur im Garten‘ Gemeinde Niederösterreichs entspricht“, so Christa Lackner, Geschäftsführerin der Initiative „Natur im Garten“, die ihren Bürostandort im August in die Gartenstadt Tulln verlegt und damit gemeinsam mit der GARTEN TULLN ein Gartenkompetenzzentrum in Tulln bildet.
Umsetzung innerhalb von 3 Monaten
Als Standort für das Gartenzitat wurden zwei Beete direkt hinter dem Minoritenkloster ausgewählt, die sich zu beiden Seiten des kleinen, mit Säulen aus dem 17. Jahrhundert eingefassten Verweilplatzes befinden. „Damit ist ein stimmiges Ensemble entstanden, das z.B. bei Hochzeiten den Blick von der Terrasse des Minoritenklosters Richtung Donau um ein weiteres einmaliges Merkmal bereichert“, so Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk. Die Stadtgärtner begannen Mitte März mit den Vorbereitungen des Bodens, im April und Mai wurde gepflanzt. Am 1. Juli wurde das „Gartenzitat“ nun feierlich eröffnet.
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