"Wir schrauben uns nicht"
Kirche Langenlebarn "aus Termingründen" nicht bei Flüchtlingsplattform engagiert.
TULLN / LANGENLEBARN. „Dazu muss der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Stellung nehmen – da sind wir nicht involviert“, so Alexander Lung, Pfarrgemeinderat in Langenlebarn. Wie berichtet werden in Tulln ab 21. Oktober hundert Flüchtlinge in Containern untergebracht. An fünf Standorten. Einer davon ist auch in Langenlebarn. Bereits seit Beginn der Flüchtlingsdebatte setzt sich die "Plattform Flüchtlingshilfe" für die Aufnahme von Asylwerbern ein. Diese wird von den Pfarren St. Stephan, St. Severin und der evangelischen Pfarre getragen. „Von Langenlebarn wollte niemand bei der Plattform mitwirken“, kritisiert Wolfgang Apfelthaler, Sprecher der Plattform Flüchtlingshilfe.
Terminliche Kollisionen
Diese Kritik weist Pfarrer Anton Aichinger zurück: „Ich war ursprünglich dabei. Aber die Zusammenkünfte waren immer zu Zeiten angesetzt, zu denen ich Gottesdienste durchgeführt habe. Und somit war ich aus dem Rennen.“ Apfelthaler
Jetzt jedoch habe Apfelthaler bereits Signale erhalten, dass sich diese Situation ändern solle: "Das wird sich bei der nächsten Sitzung der Plattform zeigen", hofft er auf Unterstützung, denn schließlich wäre zwar Pfarrer Aichinger nicht von vornherein dagegen gewesen, er hätte einfach viel zu tun, betreut zwei Pfarren und ist grundsätzlich sehr engagiert. „Wenn Asylwerber nach Langenlebarn kommen, dann werden wir vor Ort sein und entsprechend helfen, das habe ich auch schon mit meinen Leuten besprochen", sagt der Pfarrer abschließend.
Es wird kein leichtes Unterfangen sein, die Asylwerber entsprechend zu begleiten. „Jedoch haben sich Personen zusammengefunden, die unter dem Titel 'Langenlebarn hilft' unterstützen werden“, informiert Langenlebarns VP-Ortsvorsteher Wolfgang Mayrhofer.
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