"Es braucht viel Zeit und Geduld"
Ab in's Eichenfass: Mindestens drei Jahre braucht das Destillat, um ein guter Whisky zu werden.
WÜRMLA. "Wir sind davon überzeugt, dass Zeit und Geduld die maßgeblichen Kriterien in der Whiskyherstellung sind", sagt Rainer Plamauer.
Die Egilse Single Malt Whisky Destillerie wurde im Jahr 2001 von Christian Friesenegger und Rainer Plamauer gegründet. Wie man auf die Idee gekommen ist? "Das war eine lustige Geschichte: Sechs Freunde auf Schottlandrundreise. Da schaut man sich natürlich auch eine Destillerie an", erinnert sich Friesenegger, der damals schon in Sachen Bier brauen experimentiert hat. "Der Prozess ist ähnlich, ich dachte: 'Das kann ich auch' ". Erfahrung beim zweiten Prozess hat Plamauer durch die Schnapsbrennerei des Vaters. Und so enstand bei einem Guiness die Idee, "dass wir unseren eigenen Whisky machen", so Friesenegger.
Neuer Brennkessel kommt im April
Hat man in den ersten Jahren das Hauptaugenmerk darauf gelegt, die optimale Malz- sowie Maischmischung zu finden, rüstete man später anlagentechnisch auf. Auch das Team erweiterte sich – und zwar um Christian Kickinger und Roland Schauer.
Dass die vier Jungs ganz schön was drauf haben, zeigen ihre Medaillen – unter anderem holten sie bei der Destiallata 2008 Gold. Doch damit gibt man sich noch lange nicht zufrieden, "im April sollen neue Brennkessel aufgestellt werden", infromiert Plamauer, der sieben Whisky-Sorten anbietet – vom Standard über Oak bis hin zu Grape, wo der Whisky entweder in amerikanischen Weisseichen- und gebrauchten Bourbon-Fässern (Oak) oder in gebrauchten Weinfässern lagert (Grape), die dem Whisky eine ganz besondere Note verleihen.
Zur Sache:
Der "Egilse Single Malt Whisky" wird sorgfältig mit Getreidemalz und Quellwasser im Verhältnis von 1:4 eingemaischt. Das verwendete Malz ist dunkel oder hell, gemälzte Gerste, oder Roggen. An Hefen wird auschließlich Qualitäts-Brauhefen verwendet, destilliert wird besonderes schonenend.
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