Tulln sucht Wohnung
70 Personen aktuell auf Warteliste für Gemeindewohnung. Auch Mutter mit zwei Kindern betroffen.
TULLN. Auch wenn die Warteliste ständig abgearbeitet wird, die Not an Gemeindewohnungen in Tulln ist groß. Die "Landflucht" ist das Problem, die Menschen wollen lieber in der Stadt wohnen. Und genau das macht der zuständigen VP-Stadträtin Elfriede Pfeiffer Kopfzerbrechen.
"Im Stich gelassen"
"Die Leute kommen aus den umliegenden Gemeinden und wollen in Tulln wohnen", sagt sie auf Anfrage der Bezirksblätter, "doch die Wohnungen werden vorrangig an Tullner vergeben", fügt sie hinzu. Für knapp 330 Gemeindewohnungen hat die Stadt das Vergaberecht, auf der Warteliste sind derzeit 70 Personen angeführt.
Auch Sophia P.'s Name steht drauf: "Ich fühle mich im Stich gelassen".
Sie ist kurzfristig – gemeinsam mit ihren beiden Kindern – bei ihrem Bruder untergekommen, doch das soll keine Dauerlösung sein. Schon gar nicht deshalb, weil die Tochter einen Schulplatz braucht und dafür eine Meldung in Tulln bis 1. September erforderlich sei. Pfeiffer seien die Hände gebunden: "Ich kann nicht alles Übel der Welt lösen", man würde sich bemühen, der zweifachen Mutter zu helfen.
Zur Sache
Die Stadt Tulln hat das Vergaberecht für knapp 330 Gemeindewohnungen, wobei diese vorrangig Tullnern übergeben werden, ein entsprechender Einkommensnachweis muss erbracht werden. Wie Stadträtin Elfriede Pfeiffer mitteilt, gibt es immer wieder Sanierungsfälle (15.000 Euro/Wohnung).
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