Anrainerproteste wegen Lärm in Flüchtlingsunterkunft

OTTENSHEIM (fog). Wenn die Tage wärmer werden, spielt sich das Leben der 75 Flüchtlinge im Containerlager Höflein in der ehemaligen Straßenmeisterei wieder mehr im Freien ab. Bereits im Herbst war klar, dass der Hof dafür nicht ideal ist, weil es extrem hallt und sich die benachbarten Wohnhäuser sehr nahe bei den Containern befinden. Zudem sind die Sanitär- und Küchencontainer von den Wohncontainern getrennt. Ein Lärmschutz wurde bereits im Herbst gefordert und der Ottensheimer Architekt und Vizebürgermeister Klaus Hagenauer (pro O) hatte sogar schon eine Idee dafür. Nur die Finanzierung war nicht klar und über die Wintermonate beruhigte sich die Situation wieder.

Vor allem am Abend kommt es seit dem Frühjahr wieder zu Lärmbelästigungen, sagt Bürgermeister Franz Füreder (ÖVP), der jetzt eine Liste mit 40 Unterschriften auf dem Tisch hat. "Wir haben von der Caritas gefordert, dass sie auch am Abend die Flüchtlinge betreut, aber das will sie nicht", so Füreder.
Bezüglich Lärm strebt jetzt das Land OÖ eine Lösung an. Bei einem Lokalaugenschein durch Landesrat Rudolf Anschober (Grüne) mit Landesbeamten wurde vereinbart, dass ein Schalltechniker den Hof besichtigen wird. Beim Lokalaugenschein ist Anschober zu der Einsicht gekommen, dass "das Hauptproblem die nicht eingehaltene Nachtruhe" ist. Laut dem Landesrat prüft die Caritas jetzt die Möglichkeit einer Dienstverschiebung der Betreuer in Richtung Abendstunden.

Ob es einen Lärmschutz für das Containerlager Höflein geben wird, hängt auch davon ab, wie lange die Flüchtlinge noch in der Straßenmeisterei bleiben. Denn an sich will der Bauträger LAWOG auf dem Grundstück schon im nächsten Jahr Wohnungen errichten. Der Vertrag mit dem Land OÖ läuft nur mehr bis Ende 2016. Füreder: "Wenn die Anrainer wüssten, dass die Notunterkunft bis dahin aufgelöst wird, dann könnten sie sich darauf einstellen." SPÖ-Mann Franz Bauer will auch im ersten Halbjahr 2016 eine Entscheidung des Landes, "ob die Flüchtlinge hier bleiben und nach der Auflösung des Lagers in Ottensheim aufgenommen werden müssen".

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Foto: Cityfoto
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