"Vielfalt enorm wichtig"
Beim Traditionsverein SV Urfahr wird seit einigen Jahren an einem gut aufgestellten Nachwuchs gearbeitet.
URFAHR (rbe). Die Sportvereinigung Urfahr ist der drittälteste Fußballverein des Bundeslandes Oberösterreich. Der 1912 gegründete Verein ist damit nur vier Jahre jünger als der LASK, aber älter als beispielsweise der SK Admira oder der 1948 gegründete SK St. Magdalena.
Die glorreichen Zeiten, zwischen 1928 und 1953, wo man gleich viermal Landesmeister wurde, sind längst vorbei, die Kampfmannschaft spielt in der letzten Klasse. Chronisch erfolglos, könnte man meinen, doch die beiden "Jahrhundert-Hochwässer" stellten den Verein in jüngster Vergangenheit auf eine harte Probe. "Die letzten Jahre waren für den gesamten Verein nicht einfach, aber uns ist es gelungen, solche Strukturen umzusetzen, dass der Nachwuchs bei uns zum zentralen Bestandteil wurde", so Nachwuchsleiter Markus Ecker.
Nachwuchsarbeit forciert
"Bei uns kicken beginnend bei der U6 rund 150 Kinder. Das macht uns stolz, aber es ist auch ein Auftrag, den wir als Betreuer erfüllen müssen", erklärt Ecker, der betont: "Wir haben in jeder Mannschaft zwei Trainer, um die Kinder auch individuell fördern zu können. Dazu haben wir zwei Tormanntrainer, die sich mit unseren Goalies beschäftigen. Außerdem gibt es ein altersgruppenübergreifendes Training für Spieler mit Potenzial, da wollen wir gezielt fördern." Zuletzt spielte beispielsweise die U12 der Urfahraner gegen Blau Weiß sensationell 10:1.
"Vereinsnamen sagen nichts darüber aus, wie gut die Spieler sind. Entscheidend ist, dass wir als Verein zusammenstehen. Darüber hinaus haben wir eine enorme Vielfalt in unseren Reihen. Der Fußball verbindet bei uns viele verschiedene Nationen. Vielfalt ist uns enorm wichtig und Integration war immer ein Teil der SV Urfahr", sagt Ecker.
Enormer Aufwand
Ein strukturierter Nachwuchsbereich erfordert viel Einsatz. "Ohne die vielen Stunden, die Betreuer und Eltern unentgeltlich aufbringen, wäre all dies nicht zu stemmen. Wir werden erst in ein paar Jahren Früchte ernten, aber im Kleinen sieht man schon, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
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